Logitech mit Mühe im Europageschäft
Logitech hat ein Jahr der Rekorde hinter sich. Fast 100 Millionen Mäuse wurden verkauft, die Geschäfte in Amerika und Asien boomen. Wenn da nur nicht der europäische Markt wäre.

Der Peripheriegeräte-Hersteller Logitech hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/2011 seinen Umsatz um 19,8 Prozent auf rund zwei Milliarden Franken gesteigert. Der Gewinn verdoppelte sich in diesem Zeitraum auf 112,2 Millionen Franken.
Dazu trugen auch die knapp 100 Millionen Computer-Mäuse bei, die das Unternehmen im letzten Jahr verkaufte. Das sei ein Rekord, sagte Gerald Quindlen, CEO von Logitech. Dennoch hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr Probleme beim Absatz seiner Produkte.
Schlechte Marketing-Strategien führten zum Absturz in Europa
Quindlen zeigte sich an der gestrigen Pressekonferenz enttäuscht vom vierten Quartal. Während im grössten Markt für Logitech, den USA, der Absatz um elf Prozent anstieg und der asiatische Raum mit 32 Prozent Steigerung einen Absatzrekord erzielte, brach das Europageschäft um fast 20 Prozent ein.
Mit "Bad Execution", also schlechter Ausführung, habe man bestehende Probleme schlimmer gemacht, erklärte Quindlen das schlechte Ergebnis in Europa. Zu diesen Fehlern gehörte, dass das Unternehmen schlecht mit dem Channel zusammengearbeitet habe, sagte er. Auch führten Rabatt-Aktionen dazu, dass sich die Lager der Händler füllten, aber dennoch nicht mehr Mäuse und Keyboards verkauft wurden.
Hauptziel: Europa wieder auf Spur bringen
Das will man nun ändern und die Marketing-Strategien anpassen. Zum Beispiel mit koordinierten Preisangaben für die verschiedenen Verkaufskanäle. Dazu will Logitech auch seine Produkt-Preise im Internet besser beobachten, um zu starke Unterschiede zu den Ladenpreisen zu vermeiden, sagte Junien Labrousse, President of Europe. Das entgleiste Europageschäft will Logitech im Verlauf der nächsten zwei Quartale wieder auf die Spur bringen.
"Sie werden dieses Jahr noch viel uns hören", sagte Quindlen und kündigte für dieses Jahr eine Produktoffensive an, die seitens des Channels sehr begrüsst werden würde. Angekündigt wurden Produkte auch rund um das Trend-Thema Tablets. iPad, Playbook und Xoom, sollen nach den Vorstellungen Logitechs mit Peripheriegeräten von Logitech, etwa Tastaturen, betrieben werden. Heute werde mit Tablets vor allem konsumiert, in Zukunft soll mit ihnen mehr kommuniziert und gearbeitet werden.
Das KMU-Business wolle man mit neuen Lifesize-Produkten voran treiben. Quindlen zeigte sich optimisitisch, da Lösungen für Videokonferenzen immer günstiger würden. Mit der Übernahme von Lifesize vor rund einem Jahr, war Logitech verstärkt in den Markt für Unified Communication eingestiegen. Im vergangenen Jahr wuchs dieses Geschäftssegment um 88 Prozent.
2,3 Millarden Franken Umsatz geplant
Entsprechend optimistisch gab er die Unternehmensziele für das laufende Geschäftsjahr bekannt. Zehn Prozent mehr Produkte will Logitech im laufenden Jahr verkaufen und damit rund 2,3 Millarden Franken umsetzen.

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