Microsoft in Kritik der EU
Die EU-Wettbewerbsbehörde wirft Microsoft unlautere Geschäftspraktiken vor. Der Konzern habe gegen Auflagen aus einem früheren Kartellverfahren verstossen. Nun droht eine Geldstrafe in Milliardenhöhe.
Dem Softwareunternehmen Microsoft werden von Seiten der EU unlautere Geschäftspraktiken vorgeworfen, berichtet Futurezone.at. Microsoft habe seine Zusage, Nutzern eine Auswahl von alternativen Web-Browsern anzubieten, nicht erfüllt. Dem Unternehmen droht deshalb eine Strafe von bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatz. Das wären im Fall Microsoft fast 7,4 Milliarden Dollar.
Nach Ansicht der EU-Kommission verstösst der Konzern gegen eine zentrale Auflage aus einem früheren Kartellverfahrens von 2009. Microsoft habe damals versprochen, Windows-Nutzern neben dem hauseigenen Internet Explorer eine Auswahl von alternativen Web-Browsern anzubieten. Zwischen Februar 2011 und Juli 2011 habe das Unternehmen jedoch die Softwareaktualisierung Service Pack 1 für Windows 7 ohne eine solche Auswahlmöglichkeit ausgeliefert. Davon seien etwa 28 Millionen Nutzer betroffen gewesen. Nun prüft die Kommission zusätzlich, ob Microsoft die Auflage bei Windows 8 einhält.
Die EU-Wettbewerbshüter schickten Microsoft einen Brief mit den Vorwürfen, berichtet Futurzone weiter. Zu diesen muss das Unternehmen innerhalb von vier Wochen Stellung beziehen, danach werde die Höhe der Strafe verkündet. Microsoft zeige sich einsichtig und sprach von einem technischen Fehler. Der Konzern habe angeboten, die bis 2004 gültige Auflage zur Wahlfreiheit zwischen Browsern um 15 Monate zu verlängern. Die EU-Wettbewerbsbehörde beharre jedoch auf einer Geldstrafe.
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