Revolution der drahtlosen Energie
Das Start-up Ossia hat sich und seine Lösung für drahtlose Energieübertragung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Das Ergebnis ist beeindruckend und soll 2015 auf den Markt kommen.
Seit verschiedene Hersteller Induktionsladestationen anbieten, ist drahtlose Energieversorgung eigentlich keine grosse Sache mehr. Das Smartphone oder das Tablet wird einfach auf die Ladeplattform gelegt und schon lädt sich der Akku wieder auf – vorausgesetzt es ist mit dem nötigen Zubehör bestückt.
Der Term "drahtlos" vermittelt aber eigentlich, dass man sich mit seinem Gerät frei bewegen kann. Genau das ist jedoch die Krux der Induktion. Sie ist weder so richtig das eine, noch das andere. Es wird zwar kein Kabel an das Gerät angeschlossen. Trotzdem ist Kontakt mit der Ladeplattform nötig.
Das Start-up Ossia mit Sitz in Redmond, USA, hat letzte Woche im Rahmen der Techcrunch-Veranstaltung Disrupt 2013 eine ganz neue Dimension des kabellosen Ladens präsentiert. An diesem Event erhielt das Unternehmen auch prompt den Chevrolet Driving Ingenuity Award. Wie Techcrunch berichtet, nennt sich die Technologie Cota und setzt auf magnetische Resonanz statt Induktion.
Im ganzen Haus Geräte ohne Kabel aufladen
Im Grunde muss man sich das Ganze wie eine Erweiterung eines WLAN-Netzes vorstellen. Cota nutzt nämlich das gleiche Frequenzspektrum wie es bei WLAN, Bluetooth, Zigbee und anderen kabellosen Kommunikationsstandards zum Einsatz kommt. Das System besteht aus einer Art Sender und einem Empfänger in den Endgeräten. Der Sender soll die zu ladenden Geräte in einem Umkreis von 30 Fuss, also etwas mehr als 9 Metern, verfolgen und zielgerichtet mit Energie versorgen.
Nach Aussagen von Hatem Zeine, Gründer und Kopf hinter Ossia, benötigen Sender und Empfänger keinen Sichtkontakt. Die Reichweite würde ausreichen, um Geräte in einem Haus mit etwa 200 Quadratmetern Wohnfläche in allen Räumen mit Energie zu versorgen.
Marktstart 2015
An dem Techcrunch Event präsentierte Zeine Prototypen der Technologie live auf der Bühne. Die Prototypen seien aktuell noch grösser, als die finalen Serienprodukte. Wenn die Technolgie auf den Markt kommt – laut Zeine 2015 – werde der Empfänger die Grösse heutiger Chips in mobilen Endgeräten haben. Die Sendestation wird nicht viel grösser als ein gängiger WLAN-Router sein, erklärte Zeine.
Als Unternehmen will Ossia die Technologie einerseits direkt selbst vertreiben, andererseits auch direkt mit Herstellern zusammenarbeiten. So sollen zukünftige Geräte direkt ab Werk mit der Technologie ausgestattet werden können.
Adapter für bestehende Geräte
Für alle die ihre bestehenden Geräte nicht extra austauschen wollen, um sich von der Geissel Ladekabel lösen zu können, will Ossia Adapter anbieten, wie man sie schon von Induktionsladegeräten her kennt. Ein System für Zuhause wird voraussichtlich 100 Dollar kosten, schätzte Zeine bei seiner Präsentation. Öffentliche Installationen zum Beispiel in Cafés oder Restaurants wären auch denkbar.
Auch Sicherheitsaspekte hat Zeine bei der Umsetzung seiner Idee bedacht. Um eine Kriminalisierung in Form von Energiediebstahl zu verhindern, sei das System genauso konfigurierbar wie ein WLAN-Netzwerk. So könne man sicherstellen, dass nur die eigenen Geräte geladen werden.

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