Swisscom: Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft
Sinkende Umsätze mit Fastweb und eine Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft führen für den grössten Schweizer Telco zu einem Umsatzverlust.

Im ersten Quartal dieses Jahres sank der Nettoumsatz von Swisscom um 3,1 Prozent auf 2,9 Milliarden Franken. Das sind 91 Millionen Franken weniger Einnahmen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Mit diesem Umsatz erzielte das Unternehmen einen Reingewinn von 474 Millionen Franken. Das sind 25,7 Prozent mehr Gewinn als noch ein Jahr zuvor.
Fastweb drückt die Bilanz
Die Steigerung ist vor allem auf eine Rückstellung bei Fastweb im Vorjahr zurückzuführen. Die italiensiche Tochter sah sich im ersten Quartal letzten Jahres mit einem Mehrwertsteuer-Verfahren konfrontiert. Der Nettoumsatz von Fastweb sank trotz Kundenwachstum in lokaler Währung um 5,8 Prozent auf 435 Millionen Euro. Der Umsatz von Swisscom ohne Fastweb erhöhte sich dagegen um 0,8 Prozent auf 2,3 Milliarden Franken.
Preiserosion am heimischen Markt
Im Schweizer Geschäft hielt der Trend zu gebündelten Angeboten und neuen Preismodellen wie Pauschaltarifen an. Die Preise für die Mobilfunkterminierung und das Daten-Roaming wurden gesenkt. Das führte zu einer Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft von 141 Millionen Franken. Diese konnte beinahe kompensiert werden mit mehr Kunden, zum Beispiel für Swisscom TV. Für dieses Angebot gewann das Unternehmen über das gesamte Jahr 70,5 Prozent mehr Kunden. Alleine in diesem Quartal kamen 48'000 Neukunden für das TV-Angebot zur Swisscom.
Mehr Mobilfunkkunden, mehr Smartphones
Der Bestand entbündelter Festnetzanschlüsse stieg seit dem ersten Quartal letzten Jahres um 78'000 auf 270'000. Als Folge der Entbündelung sank wiederum die Zahl der Breitbandanschlüsse mit Wholesale-Kunden um 79'000 auf 214'000. Beim Wholesale handelt es sich um das Geschäft mit anderen Telko-Anbietern. Dagegen konnte Swisscom die Zahl der Breitbandanschlüsse mit Endkunden innert Jahresfrist um 96'000 auf 1,61 Millionen erhöhen, eine Steigerung um 6,4 Prozent.
Die Zahl der Mobilfunkkunden in der Schweiz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 211'000 auf 5,86 Millionen Personen. Das sind 3,7 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Im ersten Quartal konnte Swisscom 322'000 Mobilfunkgeräte verkaufen, mehr als die Hälfte davon waren Smartphones.
Der Umsatz mit mobiler Datenübertragung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 23,1 Prozent auf 112 Millionen Franken. Dadurch konnte die Preissenkung beim Daten-Roaming über Mengenwachstum überkompensiert werden. Der durchschnittliche Umsatz pro Mobilfunkkunde im Monat sank um 2,1 Prozent auf 46 Franken. Als Grund nannte das Unternehmen die Folge von Preissenkungen und neuen Tarifmodellen.
Gute Aussichten
In der Schweiz hat das Unternehmen im ersten Quartal dieses Jahres über 100 Vollzeitstellen neu geschaffen. Swisscom investierte mit 422 Millionen Franken 10,2 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Insbesondere wurde in die Schweizer Telekom-Infrastruktur investiert. Auch wurde die Nettoverschuldung im Vergleich zu Ende 2010 um fast 300 Millionen Franken auf 8,56 Milliarden Franken reduziert. Der finanzielle Ausblick für das laufende Jahr bleibt unverändert. Für das Geschäftsjahr 2011 erwartet das Unternehmen einen Nettoumsatz von mindestens 11,8 Milliarden Franken.

Swissbit vertreibt seine Produkte über Disti Sysob

Maschinelles Lernen vereinfacht industrielle Laserprozesse

BFS verzeichnet Fortschritte bei der Mehrfachnutzung von Daten

Die Spring Party bringt die Westschweizer IT-Branche zusammen

Verband Angestellte Schweiz erkundet KI mit neuem Thinktank

KI treibt globale Cloud-Ausgaben in die Höhe

Tiktok eröffnet Büro in Zürich

Roboter montieren Bewehrungseisen

Wie sich Partner zukunftssicher aufstellen
