Von digitaler Kontoräumung und attackierten Androiden
Cyberkriminelle haben es auf Android-User abgesehen, Paypal-Nutzer sind momentan die beliebtesten Phishing-Opfer und Facebook-User erleben zur Zeit ihr "blaues Wunder". Zu diesem Schluss kommt Bitdefender in der jüngsten Ausgabe seines Reports "E-Threat Landscape".
In der ersten Jahreshälfte haben es Cyber-Kriminelle neben PCs auch auf Smartphones mit dem Betriebssystem Android abgesehen. Als bevorzugtes Angriffswerkzeug setzten die Datendiebe Exploits ein, wie Security-Anbieter Bitdefender in seinem Report "E-Threat Landscape" für das erste Halbjahr 2012 berichtet. Das zeige der Anstieg dieser Malware-Art im ersten Halbjahr dieses Jahres.
Exploits nutzen Sicherheitslücken in Programmen aus und beeinträchtigen das Betriebssystem des Nutzers. Auf diese Weise spähen Angreifer die privaten Informationen der Nutzer aus. Bitdefender glaubt, dass es sich hierbei auch um Informationen zum Online-Banking handelt, da Smartphone-Nutzer ihre Bankgeschäfte vermehrt mobil durchführen würden.
PC-Nutzer sahen sich ausserdem Banking-Trojanern ausgesetzt, die in der Lage seien, Kennwörter für das Online-Banking zu entwenden und dem Malware-Entwickler auf diese Weise Zugang zum Privatkonto des Internetnutzers zu verschaffen.
Beliebtes Paypal-Phishing
Rund die Hälfte aller Phishing-Spams oder -Pages wird auf Servern in den USA gehostet. Zurzeit findet mehr als jede zweite Phishing-Attacke unter dem Deckmantel der Online-Bezahl-Plattform Paypal statt. Zu diesem Zweck werden Internetnutzern beispielsweise gefälschte Spam-Mails zugesendet, die den Anschein erwecken, als kämen sie von seriösen Absendern.
Brutaler gingen Hacker gegen die Webseiten von Last.FM, Linkedin oder dem Android-Forum Phandroid vor: Sie hackten diese, stahlen Nutzerdaten und stellten diese hinterher online. Die Daten seien dann teilweise wiederum zu Phishing-Attacken missbraucht worden.
Social Networker erleben "blaues Wunder"
Auch die Anwender von sozialen Netzwerken stünden einigen Gefahren gegenüber. Dabei sei es egal, ob sie ein Smartphone oder einen Computer nutzten. Ihnen würden beispielsweise Browser-Add-ons angeboten, die angeblich den Look der Facebook-Seite verändern können. Das Umfeld der Social-Media-Plattform soll nach der Installation der Erweiterung in Farben wie Pink oder Grün erscheinen. Doch anstatt das Profil neu zu färben, entwende das manipulative Add-on auf Facebook preisgegebene private Informationen der Nutzer.
Bitdefenders Spezialisten erwarten für die zweite Jahreshälfte, dass die Menge bösartigen Codes von 65'500 auf 76'000 ansteigen wird. Exploits würden weiterhin eine Schlüsselrolle einnehmen. Einige dieser Exploits hätten es gezielt auf Betriebssysteme abgesehen. Mit der Veröffentlichung von Windows 8 im Herbst dieses Jahres kämen weitere Bedrohungen auf Heim- wie auf geschäftliche Nutzer zu.

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