Neue Data-Domain-Systeme

EMC frischt Back-up-Portfolio auf

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EMC hat letzte Woche in New York seine jüngsten Produktentwicklungen enthüllt. Mit seiner neuen Generation Data-Domain-Systeme und seiner aktualisierten Data Protection Suite will sich der Back-up-Marktführer an der Spitze behaupten.

Die neuen Data-Domain-Systeme sollen 27 Mal skalierbarer sein als die der Konkurrenz.
Die neuen Data-Domain-Systeme sollen 27 Mal skalierbarer sein als die der Konkurrenz.

Data Recovery ist ein heisses Thema. Gemäss EMC haben die letzten zwölf Monate weltweit 57 Prozent der Unternehmen Daten verloren. Auch sollen mehr als drei Viertel aller Bussiness-Entscheider bei Datenverlust nicht mit einer vollständigen Wiederherstellung der Daten rechnen. Diese unerfreuliche Situation führt Back-up-Marktführer EMC auf sogenannte "Accidental Architectures", also fragmentierte Datenschutzprozesse zurück. Diese sollen Back-up und Archivierung nur uneinheitlich und unvollständig bewerkstelligen.

In New York hat EMC letzte Woche verschiedene Produktneuheiten vorgestellt. Mit diesen will das Unternehmen den Accidental Architectures den Kampf ansagen und nebenbei auch seine 65 Prozent Marktanteil am Back-up-Geschäft ausbauen.

Neue Midrange-Data-Domain-Systeme

Kernstück der Präsentation bildeten die neuen Data-Domain-Systeme DD2500, DD4200, DD4500 und DD7200 für mittelgrosse Unternehmen. Diese sollen eine konsolidierte Gesamtbackup- und Archivierungslösung für Daten in einer sicheren Speicherplattform bieten. Gemäss EMC sind die neuen Midrange-Systeme viermal schneller und zehnmal skalierbarer als die bisherigen Data-Domain-Systeme, die sie ersetzen. Auch sollen sie 27 mal skalierbarer sein als die Systeme des grössten Wettbewerbers und Kostenersparnisse von bis zu 38 Prozent pro Gigabyte ermöglichen.

Erweiterte Back-up- und Archivierungsunterstützung

Die neuen Data-Domain-Systeme unterstützen laut EMC nun direkte Backups von SAP Hana Studio mittels dem Protokoll Network File System (NFS). Damit sollen Datenbankadministratoren unter SAP Hana in den Genuss eines wirkungsvollen Speicherschutzes kommen und gleichzeitig die Kontrolle über den Back-up-Prozess behalten.

Ausserdem soll DD Boost für Oracle RMAN nun auch Oracle Exadata und SAP auf Oracle unterstützen. Datenbankadministratoren erhalten damit gemäss EMC zusätzliche Back-up- und Disaster-Recovery-Optionen.

Schliesslich sollen die Data-Domain-Systeme neu Speicheranwendungen von Opentext, IBM und Dell integrieren. Mit dieser Erweiterung sind die Data-Domain-Systeme EMC zufolge zusammen mit mehr als 20 Produkten für Daten-, Email-, Sharepoint-, Content-Management- und Datenbank-Archivierungen einsetzbar.

Verbesserungen der Data Protection Suite

Die nun siebte Version von Avamar ermöglicht gemäss EMC neu auch Dateisystem- und NAS/NDMP-Backups. Damit sollen alle wichtigen Workloads in Rechenzentren, die über Data-Domain-Systeme laufen, unterstützt werden.

Die Networker-Version 8.1 soll neu über ein Tool zum Verwalten von Snapshots mit einer Assistenten-basierten Oberfläche, Autodiscovery und intelligenter Zuweisung von Speicherplatz für Snapshots verfügen. Auch führt die engere Integration mit den Data-Domain-Systemen und dem DD-Boost-Support via Fibre Channel gemäss EMC zu Backups, die um 50 Prozent schneller seien. Die Wiederherstellung werde um 350 Prozent schneller, verglichen mit VTL-basierten Konfigurationen. Schliesslich wurde laut EMC der Vmware-Support von Networker komplett überarbeitet und nutzt neu auch Avamar-Technologien.

Mozy mit neuen Cloud-Back-up-Funktionalität

EMCs Lösung für Online-Backup Mozy soll mit der neuen Active-Directory-Integration den administrativen Aufwand und die Betriebskosten senken. Gemäss EMC müssen Nutzer-Accounts nicht mehr separat eingerichtet werden und auch die Self-Service-Optionen sollen verbessert worden sein.

Auch will EMC das Speichermanagement mit der Einführung neuer Speicherpools zusätzlich vereinfacht haben. Die Speicherpools sollen Zeit sparen, da das Einhalten von Speicherquoten gemäss EMC nicht mehr für jedes Gerät einzeln kontrolliert werden muss. Eine schlüssellose Aktivierung soll zudem den Bereitstellungsprozess für neue Nutzer beschleunigen.

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