Podium Display 2013

"Gamer scheuen sich nicht, auch etwas mehr Geld auszugeben"

Uhr | Updated
von Marc Landis

An dieser Stelle finden Sie immer am Freitag ein Interview mit einem wichtigen Exponenten der Schweizer ICT-Branche. Heute beantwortet Denis Luise, Sales Director und Leiter BenQ Schweiz, Fragen zum Thema Display-Geschäft und zur allgemeinen Entwicklung des Markts.

Denis Luise arbeitet als Sales Director und Leiter des Schweiz-Geschäfts für den Bildschirmhersteller BenQ.
Denis Luise arbeitet als Sales Director und Leiter des Schweiz-Geschäfts für den Bildschirmhersteller BenQ.

Wie muss sich der Channel aufstellen, um im Display-Business Geld zu verdienen?

Denis Luise: Zu empfehlen ist ein auf den Channel angepasstes Portfolio. Wir bieten als Beispiel für unsere Fachhandelspartner eine Partner-Offensive an, bei der die Händler eine garantierte Marge auf die auf diesen Channel abgestimmten Produkte generieren können.

Wohin entwickelt sich der Markt im Display-Bereich?

Der Businessbereich hat den grössten Anteil am Markt, gefolgt vom Consumer-Markt. Wir sehen hier einen sehr positiven Trend im Gaming-Bereich, in dem auch der Handel Geld verdienen kann. Die Anforderung der Spieler ist ähnlich derjenigen an die Businessprodukte, und Gamer scheuen sich nicht, auch etwas mehr Geld dafür auszugeben. Die Wachstumsraten werden aktuell mit den grossformatigen Displays erzielt. Anschlussvielfalt und Ergonomie stehen immer mehr im Vordergrund. Die ökologischen Aspekte haben speziell bei Behörden immer mehr Gewicht.

Wie sehen Sie die Geschäftschancen im Public-Display-Geschäft?

Diesen Bereich gehen wir dieses Jahr mit unseren interaktiven Displays in den Grössen 42 bis 84 Zoll an. Die Produkte positionieren wir in den Bereichen Education, POS (Point of Sale) und POI (Point of Information) für Schulen, Meetingräume, Hotels, Empfangsbereich etc. Um diese Produkte zu platzieren, benötigt es Gesamtlösungen mit der vom Kunden gewünschten Applikation. Das gilt auch für die Public-Displays. Die Anforderung an den Händler geht weiter als «nur» bis zum Hardwareverkauf. Dieses lösungsorientierte Geschäft ist für den spezialisierten Fachhändler durchaus interessant und bringt Mehrumsatz und Deckungsbeitrag.

Welche Trends sehen Sie bei den Panel-Technologien?

Der Trend geht unter anderem in Richtung Verbesserung der Bildperformance. Als einer der grossen Hersteller auf dem Markt können wir mit unserer eigenen VA-Technologie punkten. Diese hat gegenüber den traditionellen TN-Panels den Vorteil des grösseren Blickwinkels, der brillanten Farbwiedergabe und der satten Schwarzwerte, die zu einem besseren Kontrast beitragen. LED-Hintergrundbeleuchtung mit den bekannten Vorteilen hat sich bereits zum Standard entwickelt. Wireless-Signalübertragung wird in naher Zukunft den Markt beleben.

Wie sind die Zukunftsaussichten im Display-Business?

BenQ wird verstärkt in Wachstumsfeldern wie Gaming, CAD/CAM, Color Managed Displays oder Medical investieren und neue Potenziale nutzen. Weiter wird es durch Touch, höhere Auflösungen wie etwa QHD und höhere Ergonomieanforderungen für den Nutzer interessant, in neue Displays zu investieren.

Webcode
3PmrcxhR