Nvidia investiert rund 100 Milliarden US-Dollar in OpenAI
Nvidia steckt an die 100 Milliarden US-Dollar in OpenAI. Im Rahmen des Deals beliefert der GPU-Hersteller den KI-Anbieter mit Chips und erhält dafür zusätzliche Firmenanteile.

Die Tech-Riesen Nvidia und OpenAI verstärken ihre geschäftlichen Beziehungen. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft investiert der GPU-Hersteller bis zu 100 Milliarden US-Dollar in den KI-Anbieter, wie die beiden Unternehmen mitteilen. Ziel der Transaktion sei es, OpenAI's künftige KI-Infrastruktur aufzubauen, "um die nächste Generation von Modellen auf dem Weg zur Einführung von Superintelligenz zu trainieren und zu betreiben".
Im Rahmen der Partnerschaft ist Nvidia nicht nur Geldgeber, sondern, wenig erstaunlich, auch Ausrüster: Die beiden Partner sprechen von einer geplanten KI-Infrastruktur auf Basis von Nvidia-Systemen mit einer Leistung von "mindestens 10 Gigawatt", was "Millionen von Nvidia-GPUs" entspreche. Der Aufbau der Infrastruktur erfolgt schrittweise. Das erste Gigawatt werde voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2026 online sein, heisst es in der Mitteilung.
Die Partnerschaft, deren Details laut Mitteilung noch geregelt werden müssen, verbindet "zwei KI-Titanen", wie die Nachrichtenagentur "Reuters" schreibt. Nvidia erhalte für sein investiertes Kapital OpenAI-Aktien ohne Stimmrecht, heisst es im Bericht unter Berufung auf eine anonyme Quelle. OpenAI wiederum werde das erhaltene Kapital für den Erwerb von Nvidias KI-Chips nutzen.
Gänzlich neu ist die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen nicht. So belieferte Nvidia OpenAI schon vor der Partnerschaft mit KI-Prozessoren und gehörte auch zum Investorenkreis. Aufhorchen lässt aber die Summe der jetzt angekündigten Investition. Gegenüber "Reuters" kommentiert der auf Kartellrecht spezialisierte Anwalt Andre Barlow: "Der Deal könnte die wirtschaftlichen Anreize für Nvidia und OpenAI verändern, da er möglicherweise das Chip-Monopol von Nvidia mit der Software-Führerschaft von OpenAI festigen könnte. Dies könnte es für Nvidia-Konkurrenten wie AMD im Chip-Bereich oder OpenAI-Konkurrenten im KI-Bereich potenziell schwieriger machen, zu wachsen." Ob die US-amerikanischen Wettbewerbshüter Einwände gegen die Partnerschaft erheben, wird sich zeigen müssen. Unter der aktuellen Regierung, heisst es bei "Reuters", verfolge die entsprechende Behörde eine weniger strenge Linie als unter der vorangehenden.
Übrigens gab OpenAI schon Ende 2024 bekannt, an eigenen KI-Chips zu arbeiten. Das entsprechende Projekt läuft mit den Partnern Broadcom und TSMC. Laut den von "Reuters" zitierten Experten dürfte OpenAI das Projekt auch nach Abschluss der Vereinbarung mit Nvidia weiter verfolgen.
Nicht 100, aber noch immer 5 Milliarden Dollar will Nvidia übrigens in Intel investieren. Das Unternehmen sichert sich damit vier Prozent an Intel. Gemeinsam wollen die Chip-Hersteller neue Prozessoren für Rechenzentren und PCs entwickeln, wie Sie hier lesen können.

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