Was Kunden wollen

"Wir erwarten Kontinuität und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit"

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1836 von David Sprüngli in Zürich gegründet, ist die Confiserie Sprüngli heute weltberühmt für ihre Luxemburgerli. Mit 20 Verkaufsgeschäften in der Schweiz und einer Niederlassung in Dubai ist das Unternehmen auf eine leistungsfähige IT angewiesen. CEO Tomas Prenosil arbeitet sehr eng mit der IT-Abteilung zusammen. Ein Freund von Outsourcing ist er aber nicht.

Tomas Prenosil ist CEO der Confiserie Sprüngli. (Quelle: Confiserie Sprüngli)
Tomas Prenosil ist CEO der Confiserie Sprüngli. (Quelle: Confiserie Sprüngli)

Bitte umschreiben Sie kurz, was Ihre tägliche Arbeit beinhaltet und wo Sie mit externen IT-Dienstleistern beziehungsweise Serviceanbietern in Berührung kommen?

Tomas Prenosil: Die mittel- und langfristige IT-Strategie und ihre Einbindung in das operative Geschäft sind für mich als CEO entscheidend für unsere Unternehmensentwicklung. Mit der heutigen Komplexität unseres Hauptgeschäfts der Confiserie nimmt die Bedeutung unserer IT-Abteilung immer mehr zu. Unsere IT-Abteilung besteht heute aus neun Mitarbeitenden. Sie sind verantwortlich für sämtliche IT-Projekte von der Strategieentwicklung und den Optimierungen in den Prozessabläufen zur Implementierung in den verschiedenen IT-Systemen bis hin zum Support-Service. Bei umfassenden Fragen lassen wir uns selbstverständlich auch von externen Partnern beraten und arbeiten zum Beispiel eng mit einer SAP-Beratungsfirma, Netzwerk- und Security-Spezialisten und diversen Softwareanbietern zusammen.

Welches sind die drei wichtigsten Eigenschaften, die Ihre IT-Dienstleister beziehungsweise Serviceanbieter mitbringen müssen?

Die nötige Ausbildung und Erfahrung im IT-Bereich sind für uns Grundvoraussetzung. Daneben erwarten wir von unseren IT-Dienstleistern Kontinuität und die Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit. Sowohl in unserer Zusammenarbeit mit unseren externen Partnern wie auch mit unseren eigenen Mitarbeitenden geben wir uns nur mit ganzheitlichen Lösungsansätzen unter Berücksichtigung sämtlicher Faktoren zufrieden.

Kaufen Sie die Komponenten, die Sie benötigen, direkt beim Hersteller oder über einen Fachhändler?

Sowohl als auch. Wir beziehen unsere Komponenten direkt über Fachhändler, sofern sinnvoll und möglich, oder dann via unsere externen Partner. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Firmen einen Kauf beim Hersteller direkt nicht erlauben.

Welche Bereiche Ihrer Unternehmens-IT haben Sie ausgelagert?

In erster Linie geht es darum, die Verantwortung für die IT nicht an Dritte zu delegieren. Aus diesem Grund kümmert sich unsere interne IT-Abteilung um die Abwicklung sämtlicher Projekte. Falls notwendig ziehen wir externe Partner hinzu. Dabei lege ich Wert darauf, dass wir als Confiserie Sprüngli die Federführung stets beibehalten und die Verantwortung niemals delegieren.

Wie stehen Sie IT-Sourcing gegenüber?

Dies hängt von den Möglichkeiten zum Schutz unserer Datenbanken und risikoreichen Bereiche ab. Erst wenn sich die Sicherheitsbedingungen in Zukunft verbessern, lässt sich über ein Outsourcing nachdenken.

Als Betreiber eines Webshops haben Sie auch viele Kundendaten. Wie gewährleisten Sie deren Sicherheit, und wie können Ihnen Fachhändler beziehungsweise Dienstleister hierbei helfen?

Sicherheitsrelevante Daten wie Kreditkarteninformationen werden niemals in einer Datenbank gespeichert. Adressdaten werden regelmässig auf einem internen Server archiviert und danach im Onlineshop gelöscht, sodass sie online nicht mehr abrufbar sind.

Mit Luxemburgerli die Welt erobert

1836 eröffnete David Sprüngli an der Marktgasse in Zürich die Confiserie Sprüngli & Fils. Ab 1845 gehörte Sprüngli zu den Pionieren der Schweizer Schokoladenproduzenten und war massgeblich daran beteiligt, den noch heute bestehenden Ruf der Schweizer Schokolade als beste weltweit zu begründen.

1859 sicherten sich David Sprüngli und sein Sohn Rudolf am noch wenig frequentierten Zürcher Paradeplatz eine Liegenschaft, weil sie hofften, dass hier der Bahnhof gebaut würde. Dies war dann zwar nicht der Fall, was der Familie Sprüngli schlaflose Nächte bescherte, doch bald setzte rund um den Platz eine rege Bautätigkeit ein und er entwickelte sich zusammen mit der daran vorbeiführenden Bahnhofstrasse zu einer der renommiertesten Einkaufsmeilen der Welt.

Am Paradeplatz steht auch heute noch das Sprüngli-Haus mit Verkaufsgeschäft, dazugehörigem Restaurant, Café und Bar. Sprüngli betreibt heute in und um Zürich 14 Verkaufsgeschäfte. Weitere 6 befinden sich in Basel, Bern, Winterthur, Zug und Genf. Weltberühmt ist die Confiserie Sprüngli für ihre Luxem­burgerli. (Quelle: Confiserie Sprüngli)

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