Schwerpunkt-Podium

"Wir setzen auch in Zukunft auf klassische Notebooks"

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Was hat der PC- und Komponentenmarkt für den Channel noch zu bieten? Stefan Nünlist, Country Category Manager Computing bei HP Schweiz, liefert Antworten.

Stefan Nünlist, Country Category Manager Computing bei HP Schweiz (Quelle: HP)
Stefan Nünlist, Country Category Manager Computing bei HP Schweiz (Quelle: HP)

Welchen Stellenwert hat der Desktop-PC heute und in fünf Jahren?

Stefan Nünlist: Mit dem Aufkommen von mobilen PCs wurden Desktop-PCs vielfach totgesagt. Die Zahlen von IDC sprechen aber eine andere Sprache: Seit mehreren Jahren liegt der Anteil an verkauften Business-Desktop-PCs konstant bei etwas über 40 Prozent. Nichtsdestotrotz ist auch die Nachfrage nach mobilen Geräten wie Notebooks, Tablets oder 2-in-1 sehr gross. Diese ermöglichen nicht nur ortsunabhängiges Arbeiten, sondern auch effizientere Arbeitsprozesse. HP hat darum Enterprise-Mobility-Lösungen entwickelt, die sich speziell für den Einsatz im Aussendienst, auf Baustellen oder auch in Krankenhäusern eignen. Unser antimikrobielles Health-Tablet beispielsweise erleichtert die Arbeit von Krankenhausangestellten massiv. Von überallher können sie sicher auf Patientendaten zugreifen, gleichzeitig werden Fehlerrisiken reduziert. Denn Patienten- und Medikamenteninformationen werden einfach durch den integrierten Barcode-Scanner identifiziert.

Was geschieht mit dem Notebook? Lösen Convertibles das klassische Notebook ab?

Kundinnen und Kunden schätzen unsere breite Palette an Formfaktoren, da sie genau das Gerät auswählen können, das ihren Bedürfnissen entspricht. Entsprechend werden wir auch in Zukunft auf klassische Notebooks setzen. Zurzeit sind Notebooks noch etwas performanter als 2-in-1-Geräte, da letztere vor allem auf Energieeffizienz und schlankes Design fokussieren. Diese Performanceunterschiede verschwinden aber zusehends. Unser Convertible-Notebook HP Spectre x360 Pro verfügt bereits heute über die gleiche Leistung wie ein normales Business-Notebook.

Wie wird Windows 10 das PC-Geschäft verändern?

Wir gehen davon aus, dass Windows 10 einen positiven Einfluss auf den PC-Markt haben wird. Die Resonanz auf Windows 10 seitens Kunden und Fachpresse war durchaus positiv.

Wie muss sich der Handel aufstellen, um im PC-Geschäft künftig Geld zu verdienen?

Wer im PC-Geschäft Erfolg haben will, muss flexibel auf die Marktveränderungen eingehen, Trends aufnehmen, sich weiterbilden, spezialisieren und den Kunden Services, massgeschneiderte Lösungen und Rundumbetreuung bieten. Ein starker Partner an der Seite hilft dabei massgeblich. Dank eines attraktiven und breiten Portfolios ermöglicht HP seinen Partnern einen einzigartigen und einfachen Zugang zu allen relevanten Arbeitsplatzlösungen wie Printing and Personal Systems und den entsprechenden Services.

Wie steht es um das Assemblierergeschäft in der Schweiz?

In diesem Markt sind wir nicht tätig.

Was sind die Trends im PC-Komponentenmarkt?

Sicher erwähnenswert ist die Einführung der 6. Generation der Intel-Prozessoren sowie der neue USB-C-Anschluss, ein revolutionärer 4-in-1-Port für Strom, Daten, Audio und Video. Bei den Festplatten wird sich der Trend zu schnelleren SSDs fortsetzen. Dabei wird die TLC-Technologie der SSDs helfen, den Preisunterschied zwischen HDD und SSD weiter zu reduzieren, was auch den breiten Einsatz von 512-GB-SSDs in Unternehmen ermöglichen wird. Neben diesen Komponententrends setzt HP stark auf "Blended Reality", die Verschmelzung der digitalen mit der realen Welt. Unser HP Sprout, ein innovativer PC für Kreativarbeitende, oder unser 3-D-Drucker ermöglichen ganz neue Formen des Gestaltens und Produzierens. Eine bekannte Schweizer Frauenzeitschrift hat letzthin den HP Sprout bei uns im Showroom getestet. Die junge Journalistin war begeistert von der einfachen und intuitiven Bedienung des Geräts. Innerhalb kürzester Zeit scannte sie echte Blumen und gestaltete mit dem digitalem Bild eine edle Einladungskarte.

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