Cebit 2016

Die Cebit geht los

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Die Cebit in Hannover hat begonnen. Die Schweiz ist dieses Jahr Gastland. Bundespräsident Schneider-Ammann eröffnet die Messe heute zusammen mit dem deutschen Vizekanzler.

Die Cebit hat ihre Tore geöffnet. Vom 14. bis zum 18. März schlägt in Hannover das Herz der ICT-Branche. Die Schweiz ist in diesem Jahr Gastland und wird sich mit einem grossen Pavillon auf der B2B-Messe präsentieren.

Am heutigen Montag findet der "Switzerland Summit" statt. Auf diesem werden Bundespräsident Johann Schneider-Ammann und die deutsche Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka auftreten. Auch die Präsidenten der beiden Digitalverbände, Thorsten Dirks vom Bitkom und Ruedi Noser von ICT-Switzerland, werden an der Veranstaltung über ihre Erwartungen an die Messe sprechen. Zusammen mit dem deutschen Vizekanzler Sigmar Gabriel wird Schneider-Ammann die Messe heute Abend offizell eröffnen.

Am Dienstag wird die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit Bundespräsident Schneider-Ammann über die Messe gehen. Schon am Samstag äusserte sich die Bundeskanzlerin in ihrem Podcast. In der Botschaft betonte sie die grosse Rolle von Daten. Sie seien der "Rohstoff des 21. Jahrhunderts". Auch das Thema Datensicherheit hob die Kanzlerin hervor.

Wie schon im Vorjahr hat die Cebit erneut das Motto "D!conomy". Darunter verstehen die Organisatoren die "Digitale Wirtschaft", die von der Digitalisierung immer stärker erfasst wird. Laut den Veranstaltern zeigen in diesem Jahr mehr als 3000 Aussteller ihre Innovationen. Zudem finden mehr als 2000 Konferenzen und Vorträge statt. "In diesem Jahr entdecken Besucher mehr als 500 konkrete Anwendungsbeispiele allein zum Thema Internet der Dinge", verspricht Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe.

Schweizer ICT-Ausgaben top

Pünktlich zum Messestart stellte der deutsche Branchenverband Bitkom eine Studie vor, die die weltweiten ICT-Ausgaben pro Kopf untersuchte. Darin kommt die Schweiz mit deutlichem Abstand auf den ersten Platz.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Pro-Kopf-Ausgaben in der Schweiz um 2 Prozent auf knapp 3000 Euro. Dies ist deutlich mehr als der EU-Durchschnitt von rund 1200 Euro. In Deutschland entfallen nur 1550 Euro auf einen Bundesbürger. Auf dem zweiten Platz im Ranking liegt Norwegen mit Ausgaben von rund 2500 Euro. Platz drei sichert sich die USA mit 2470 Euro.

"Die Pro-Kopf-Ausgaben für IT-Produkte und Telekommunikation sind ein wichtiger Indikator für die Digitalisierung einer Volkswirtschaft und für die digitale Ausstattung von Privathaushalten", ordnete Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer von Bitkom, die Zahlen ein. Die Zahlen würden belegen, dass die Schweizer Politik und Wirtschaft die Digitalisierung mit Nachdruck vorantreiben. "Uhren und Schokolade sind das Schweizer Klischee, Spitzenplätze in den internationalen Digital-Rankings sind die Realität", sagte er weiter.

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