Gute Geschäftsideen brauchen Zeit
Innovationen müssen keine Erfindungen sein. Es können auch Modifikationen von bestehenden Produkten, Services, Geschäftsprozessen oder Ertragsmodellen sein, die den wahrgenommenen Kundennutzen erhöhen. Fünf einfache Regeln führen jede Innovation zum Erfolg.

Welche innovative Schweizer Unternehmen kommen Ihnen spontan in den Sinn? Mir fällt der digitale Versicherungsbroker Knip ein. Ein stark wachsendes Start-up. Oder sind es eher globale Marktführer wie ABB und Novartis?
Die optimale Unternehmensgrösse gibt's nicht
Kleine, agile Organisationen können schneller reagieren und agieren als die grossen. Jedoch haben grosse Unternehmen auch eher die notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen, um Trends aufzunehmen und langfristig zu investieren.
Für die unzähligen Unternehmen dazwischen, die mittleren und grösseren KMUs, gilt: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. So werden Jahr für Jahr unzählige KMUs von viel besser aufgestellten Wettbewerbern geschluckt oder müssen den Betrieb ganz aufgeben. Dabei haben gerade die mittleren und grösseren KMUs den grossen Vorteil der noch vorhandenen Agilität gepaart mit den benötigten Ressourcen, um in Innovationen zu investieren.
Ideen benötigen auch Intuition und Zeit
Wenn Innovation mal wieder auf der Geschäftsleitungsagenda steht, werden in vielen Unternehmen reflexartig Innovationsworkshops einberufen. Die besten Mitarbeiter sammeln mit Brainstormings an ein oder zwei Tagen die besten Ideen. Doch signifikanten Geschäftserfolg bringen diese fast nie. Wie sollten sie auch?
Denn gute Geschäftsideen brauchen Zeit. Wir müssen sie richtig durchdenken. Erst wenn wir unsere Ideen kombinieren, sie von Aussenstehenden beurteilen lassen und dann nochmals überdenken, gelangen wir zu echten Innovationen. Unser Unterbewusstsein spielt hier eine essenzielle Rolle. In ihm reifen mit der Zeit Ideen. Vom ersten Funken bis zur Innovation mit Geschäftspotenzial.
Zusammenarbeit und Vernetzung clever nutzen
Die Problemstellungen heutiger Unternehmen sind komplexer denn je. Entwicklungen wie die Globalisierung und die Digitalisierung setzen sie unter Druck. Zugleich hat heutzutage jeder Zugriff auf schier unendlich grosse Informationsmengen. Selbst Kinder. Mit ihren Smartphones können sie heute auf mehr Informationen zugreifen als Spezialisten ihres Fachs es vor wenigen Jahrzehnten konnten.
Gefragt sind deshalb echte Problemlösungsteams und Komplexitätsreduzierer. Wettbewerbsvorteile schafft sich, wer Mitarbeiter mit verschiedensten Fähigkeiten und Fachwissen in Arbeitsgruppen integriert und externe Spezialisten einbezieht. Letztere bringen eine wertvolle Aussensicht und einen neutralen Blick ein.
Keine Innovation ohne Businesslogik
Innovationen bringen echten und vom Kunden wahrgenommenen Nutzen. Sie lösen echte Problemstellungen und befriedigen Bedürfnisse. Das können Sie einfach daran messen, inwiefern Kunden für die Leistung auch zu bezahlen bereit sind. Warum und wie viel bezahlt jemand für was – und wie lösen wir das?
Ihr Geschäftmodell muss diese Fragen beantworten können. Dazu benötigt es fünf Elemente, die wie Zahnräder perfekt ineinandergreifen müssen. Nur dann bringen sie Umsatz, Gewinn und vor allem zufriedene Kunden.
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Problemstellungen und Bedürfnisse (warum bezahlt wird)
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Zielkunden (wer kauft)
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Leistungsangebot und Kundennutzen (für was
bezahlt wird) -
Ertragsmodell (wie viel wofür bezahlt wird)
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Leistungserbringung (wie es gelöst wird)
Mit systematischer, konsequenter Umsetzung zum Erfolg
Zum Aufbau eines starken Innovationsmotors sind es nicht Brainstormings, sondern systematische Workshops, tiefgreifende Gespräche und harte, klärende Diskussionen, die verlässlich zum Innovationserfolg führen.
Meine langjährige Erfahrung mit dieser Methodik in verschiedensten IT-Unternehmen und der Erfolg unserer Kunden beweist, dass die konsequente Umsetzung dieser fünf Regeln jedem Unternehmen Erfolg bringen kann.

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