Bericht: Oracle entlässt Entwickler der Hardware-Sparte
Oracle hat laut Medienberichten zwischen 1000 und 2500 Angestellten gekündigt. Das Unternehmen setzt damit die Abkehr vom Hardware-Geschäft fort. Die Zukunft sieht Oracle in der Cloud.
Das IT-Unternehmen Oracle hat einer grösseren Anzahl von Angestellten seiner Hardware- und Betriebssystem-Abteilungen gekündigt, wie verschiedene Medien berichten. Heise Online schätzt unter Berufung auf Forumsbeiträge bei Thelayoff.com, dass Oracle zwischen 1000 und 1500 Mitarbeiter feuert. The Register beziffert die Zahl der Entlassungen auf rund 2500. Betroffen seien die Bereiche Solaris, Sparc Silicon Development und Storage Hardware.
Hintergrund des Kahlschlags im Silicon Valley sei die Abkehr des Unternehmens von der hauseigenen Sparc-Serverhardware und des darauf laufenden Betriebssystems Solaris, schreibt Heise. Bereits Anfang 2017 habe sich Oracle von rund 1000 Angestellten getrennt. Anfang August verliess Executive Vice President John Fowler, der Verantwortliche für Sparc und Solaris, das Unternehmen.
Die Zukunft soll in der x86-Cloud liegen
Oracles Hardware-Sparte habe zuletzt mit sinkenden Umsätzen in der Firma für Missfallen gesorgt, so Heise weiter. Zwar habe sich das Unternehmen nach längerem Zögern für den Aufbau einer Cloud-Infrastruktur auf der Basis von Sparc/Solaris entschlossen, dies laufe jedoch nicht wie geplant. Hier solle vermehrt x86-Hardware zum Einsatz kommen. Das weitere Schicksal der eigenen Hard- und Software-Plattform hänge damit in der Schwebe. Immerhin hat Oracle laut The Register für Solaris bis in die 2030er-Jahre Support versprochen.
Auf Anfrage gab Oracle Schweiz zu den Berichten keinen Kommentar ab.
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