Mit 9 Petaflops unter den Boden

HPE und BP suchen mit Supercomputer nach Ölschätzen

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BP hat seinen Supercomputer in Houston aufgebohrt. Mit 9 Petaflops Leistung sei er nun der schnellste Supercomputer für kommerzielle Forschung. Das britische Unternehmen sucht damit nach Rohstoffvorkommen.

Das Center for High-Performance Computing in Houston. (Source: BP/bp.com)
Das Center for High-Performance Computing in Houston. (Source: BP/bp.com)

BP hat die Rechenleistung seines Rechenzentrums im texanischen Houston nach eigener Angabe mehr als verdoppelt. Wie das britische Rohstoffunternehmen in einer Mitteilung schreibt, ist das "Center for High-Performance Computing" damit nun der schnellste Supercomputer für kommerzielle Forschung weltweit.

Das Unternehmen verwende die zusätzliche Rechenleistung unter anderem, um grosse Mengen von seismischen Daten für die Suche nach Rohstoffvorkommen zu analysieren, heisst es in der Mitteilung. Die Investition mache BP effizienter und schaffe Wettbewerbsvorteile, sagt Ahmed Hashmi, Head of Upstream Technology bei BP.

Geballte Performance für die Suche nach Rohstoffen

Für den Ausbau des Center for High-Performance Computing setzt BP laut Mitteilung auf die "Apollo"-Systeme von Hewlett Packard Enterprise (HPE). Zusammen hätten die Partner eine Performance von neuntausend Billionen Rechenoperationen pro Sekunde (9 Petaflops) erreicht. Dem zur Seite stünden 1,14 Petabyte Arbeitsspeicher und 30 Petabyte Storage.

Mit seinem Supercomputer steht BP in der Branche nicht allein. Wie ein Blick auf die aktuelle Liste der 500 schnellsten Supercomputer zeigt, betreiben die Rohstoff-Firmen Total, Petroleum Geo-Services, Eni und Saudi Aramco einige der leistungsfähigsten Rechenzentren der Welt. BPs aufgebohrtes Center for High-Performance Computing rangiert bislang nicht im Ranking.

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