Porträt

Amanox Solutions – ein Brückenbauer zwischen den Wolken

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Am Anfang stand die Vision vom Rechenzentrum der Zukunft. Amanox Solutions machte daraus ein Geschäft. Der Berner Systemintegrator baut IT-Infrastrukturen, die Public und Private Clouds nahtlos miteinander verbinden sollen. Referenzkunden des jungen Unternehmens sind etwa die SBB, Swisscom und die Schweizerische Post.

Daniel Jossen, CEO, Amanox Solutions. (Source: Netzmedien)
Daniel Jossen, CEO, Amanox Solutions. (Source: Netzmedien)

Daniel Jossen hat seine Karriere in der Wissenschaft begonnen. Cloud Computing und Datenkommunikation zählen zu den Themen, die ihn heute noch begeistern. Als nebenamtlicher Dozent gibt er seine Faszination und sein Wissen an seine Studenten weiter. Seine Leidenschaft gilt der Schnittstelle zwischen IT und Business. "Technologie ist ein Baukasten, der dazu dient, Probleme zu lösen", sagt er.

Die Bühne der Wirtschaft betrat Jossen als IT-Berater. Schon früher hatte er an einem Plan getüftelt. "Ich wollte schon immer meine eigene Firma aufbauen", sagt er. 2010 war es soweit. Er tat sich zusammen mit seinen drei Geschäftspartnern Tom Lack, Matthias Imsand und Urs Zumstein. "Wir sind zwei alte Hasen mit viel Erfahrung und zwei junge Füchse mit Drang nach Neuem", schmunzelt Jossen. Er selbst zählt zu den Jungen. Seine Rolle: CEO.

Was die vier Partner eint, ist eine gemeinsame Vision. Mit ihrer Firma Amanox Solutions arbeiten sie am Rechenzentrum von morgen. "Wir bauen IT-Infrastrukturen, die sich so leicht bedienen lassen wie ein Handy", erläutert Jossen.

Der nächste grosse Trend

2011 reisten die vier Gründer ins Silicon Valley. Sie suchten den nächsten grossen Trend in der Welt der IT. Und fanden ihn bei Nutanix. "Da wussten wir: In diese Richtung weht der Wind", erklärt Jossen.

Damals stand Nutanix noch am Anfang. Die Idee des Herstellers von Hyperconverged Infrastructure inspirierte die vier Geschäftspartner. Auch sie verfolgten das Ziel, Rechenzentren zu vereinfachen. Zwei Jahre später war die Partnerschaft unter Dach und Fach. "Wir waren einer der ersten Nutanix-Partner in Europa", sagt Jossen stolz.

Auf dem Weg zur hybriden IT

Seither plant, baut und betreibt Amanox für seine Kunden IT-Infrastrukturen. Dazu gehört mehr, als nur Appliances zu installieren. Der Systemintegrator bietet eine ganze Palette an Services rund um das hybride Rechenzentrum an – etwa Consulting, Trainings sowie Lösungen für die Automatisierung und Standardisierung von Applikationen.

"Die Zukunft gehört der Public Cloud", sagt Jossen. Deswegen investierte Amanox in eine Partnerschaft mit Amazon Web Services (AWS). Vor einem Monat stieg der Systemintegrator zum Consulting-Partner beim Cloud-Riesen auf. Amanox unterstützt seine Kunden bei der Migration von Workloads und bietet Schulungen zum Angebot von AWS. "Dieses Geschäft bauen wir weiter aus", sagt Jossen. Bis Ende des kommenden Jahres will Amanox sein Team von 15 auf 20 Mitarbeiter vergrössern.

Das Beste aus beiden Welten

Das Geschäft floriert, wie Jossen zu verstehen gibt. Amanox wachse jährlich um über 50 Prozent. Und die Kunden zeigten sich zufrieden. "Fast alle treten als Referenzkunden auf", sagt er. Auf der Liste stehen etwa Swisscom, die SBB, die Post, T-Systems Schweiz, die Bundesverwaltung und Hochschulen wie die ETH Lausanne.

"Unsere Kunden wollen die Public Cloud ähnlich nutzen können wie ihre bestehende On-Premise-Welt", erklärt Jossen. Deswegen arbeite Amanox derzeit an Lösungen, die das Angebot von AWS ergänzen sollen. Das Ziel steht fest, wie Jossen sagt: "Wir wollen das Beste aus beiden Welten nahtlos miteinander verbinden."

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