Apple und Epson im Clinch mit Justiz
Epson und Apple haben Anzeigen wegen Täuschung und geplanter Obsoleszenz am Hals. Apple reagierte mit einer Preissenkung, Epson noch nicht.

Epson droht Ärger von der französischen Justiz. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP vergangenen Donnerstag berichtete, hat die Staatsanwaltschaft des Pariser Vororts Nanterre Vorermittlungen wegen Täuschung und geplanter Obsoleszenz eingeleitet. In Frankreich steht dies seit 2015 unter Strafe mit bis zu zwei Jahre Gefängnis und Geldstrafen in Höhe von fünf Prozent des Jahresumsatzes.
Der französische Verein Halte à l’obsolescence programmée reichte zuvor Anzeige gegen Epson ein. Der Vorwurf: Epson-Drucker zeigen Patronen als leer an und blockieren den Druck, obwohl noch Tinte vorhanden ist. Epson reagierte nicht auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur.
Akku-Ärger bei Apple
Derselbe Verein reichte auch Anzeige gegen Apple ein. Der Smartphonehersteller soll alte iPhone-Modelle bewusst verlangsamen, um Kunden zum Kauf neuer Modelle zu bewegen. Ein 17-jähriger Schüler aus den USA deckte auf, dass Apple die Leistung von iPhones mit abgenutzten Batterien drosselte.
In den USA wurden darauf mehrere Verbraucherklagen gegen Apple eingereicht. Wie Channelobserver berichtet, argumentieren die Kläger, sie seien zum Kauf neuer Telefone verleitet worden, statt ihre iPhones mit einem Batteriewechsel wieder fit zu machen. Apple konterte, die Massnahmen hätten ältere iPhones längere Zeit nutzbar gemacht.
Apple reagiert mit sofortiger Preissenkung
Apple bietet den Batteriewechsel nun günstiger an. Statt wie bisher 89 Franken kostet der Austausch abgenutzter iPhone-Akkus noch 29 Franken, wie Apple auf Anfrage bekannt gibt. Das Angebot gelte bis Ende 2018. Zuvor wollte Apple erst Ende Januar die Preise senken. Der Konzern habe erwartet, mehr Zeit zu benötigen, schreibt Channelobserver. Apple bemerke aber, dass die Verfügbarkeit einiger Ersatzbatterien begrenzt sein kann.
Dass Hersteller die Lebenszeit ihrer Produkte absichtlich verkürzen um mehr verkaufen zu können, wird immer wieder vermutet. Eine Untersuchung in Deutschland vor zwei Jahren konnte diese Behauptung aber nicht belegen.

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