Update: CEO verlässt Xerox
Fujifilm hatte geplant, den Druckerhersteller Xerox zu übernehmen. Die beiden Firmen wollten dadurch Kosten einsparen. Jetzt blockierte ein Richter die Übernahme.
Das japanische Unternehmen Fujifilm wollte den Hauptanteil des Druckerherstellers Xerox für rund 6,1 Milliarden US-Dollar kaufen. Zwei Grossinvestoren haben die Übernahme des Herstellers Xerox durch Fujifilm nun vorübergehend blockiert. Laut einem New Yorker Richter sei Xerox-Firmenchef Jeffrey Jacobson nicht autorisiert gewesen, die Verhandlungen für den Verkauf zu führen. Der Richter legte deshalb eine einstweilige Verfügung ein.
Wie Bloomberg berichtet, hätte Jeffrey Jacobson versucht, seinen eigenen Job auf Kosten der Aktionäre zu erhalten. Investor Darwin Deason warf ihm weiter vor, ohne entsprechende Rechte vorgegangen zu sein. Die Fakten sind laut Gericht eindeutig. Es gebe genügend Beweise dafür, dass Jacobson mit Fuji versucht habe zusammenzuarbeiten, um bei der Transaktion unentbehrlich zu sein.
Xerox bezeichnete die Behauptungen als "höchst unaufrichtig" und möchte Einspruch gegen die Verfügung einlegen.
Update: 2. Mai 2018
Jeffrey Jacobson ist als CEO von Xerox zurückgetreten, wie Xerox in einer Mitteilung bekannt gibt. Als neuer CEO übernehme John Visentin die Stelle. Xerox erklärte die Entscheidung mit ihrem Ziel "Risiken und einen auf ungewisse Zeit verzögerten Rechtsstreit" zu vermeiden und die Klage der Investoren somit abzuwenden. Die beiden Grossinvestoren haben eine Einigungserklärung mit Xerox unterzeichnet. Fujifilm hat auf die Nachricht noch nicht reagiert.
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