Kosten für Ueli Maurers SAP-Projekt explodieren
Der Bund will seine SAP-Lösungen mit dem Projekt Superb23 auf S/4Hana migrieren. Dabei laufen die Kosten nun aus dem Ruder. Nicht nur der Bund kämpft mit der Migration auf die Linux-Datenbank.

Laut Ueli Maurer soll das IT-Projekt "Superb23" von 2018 bis 2025 rund 665 Millionen Franken kosten. Letzten Mittwoch habe der Finanzminister dem Bundesrat aber eine deutlich höhere Rechnung vorgelegt, schreibt Watson unter Berufung auf CH Media. Superb23 soll bereits 930 Millionen Franken verschlingen. Die Kosten seien innerhalb von 9 Monaten um rund 40 Prozent gestiegen.
Das Projekt Superb23 ist nötig, da SAP die Software, die beim Bund im Einsatz ist, ab 2025 nicht mehr unterstützen wird. SAP wird unter anderem von der zivilen und militärischen Bundesverwaltung für das Finanz- und Rechnungswesen eingesetzt, wie auch für das Personalwesen, die Logistik und das Immobilienmanagement.
Mit Insieme gab es beim Bund schon mal ein IT-Projekt, das aus dem Ruder lief. Mehr über das Millionendebakel beim Bund können Sie hier lesen. Auch das Nachfolgeprojekt Fiscal-IT konnte das Budget nicht halten. Laut CH Media kostete es 118,35 Millionen anstatt der budgetierten 85 Millionen Franken.
"Fiscal-IT umfasst insgesamt über 30 Teilprojekte", erklärte Maurer im Interview mit der Redaktion. "Wenn Sie die in Betrieb nehmen, können Sie nicht von Anfang an mit 100 Prozent Leistung fahren." Die Systeme müssten langsam aufgebaut werden.
Das ganze Interview mit dem Bundespräsidenten können Sie hier lesen.
Nicht nur die Bundesverwaltung steht vor der Herausforderung, ihre SAP-Systeme auf S/4Hana zu migrieren. Ab dem Jahr 2025 wird der deutsche Softwarehersteller keine Mainstream-Maintenance und Unterstützung für seine bisherigen ERP-Lösungen mehr anbieten. Wie der Umstieg gelingen kann, demonstrierten SAP, Suse, Adfinis SyGroup, ITPC und Dell EMC an einer Info-Veranstaltung im Microsoft "Pop-up-House" in Zürich. Erfahren Sie hier mehr dazu.

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