Polizei in Schaffhausen gibt persönliche Daten preis
Die Polizei in Schaffhausen hat fälschlicherweise persönliche Daten von Mitarbeitern preisgegeben. Der Kantonale Datenschutzbeauftragte überlegt sich nun, ein Aufsichtsverfahren einzuleiten.
Die Polizei in Schaffhausen hat im Dezember persönliche Unterlagen von Mitarbeitenden in ihrem internen Netzwerk preisgegeben. Laut den Schaffhauser Nachrichten war der Fehler auf ein Sicherheitsleck zurückzuführen. Man habe die Daten über eine Abfrage mit der Explorer-Suchfunktion finden können. Die Rapporte für Tatbestände seien vom Leck nicht betroffen gewesen.
"Auf einem unserer Server wurden Dateien angezeigt, die nicht den persönlichen Zugriffsrechten entsprachen", sagt Polizeisprecher Patrick Caprez auf Anfrage der Schaffhauser Nachrichten. "Aus Gründen des Datenschutzes geben wir über konkrete Inhalte und davon betroffene Personen keine weiteren Informationen bekannt."
Jemand habe Dateien und Dokumente aus einem globalen Speicher an einen Ort mit spezifischen Zugriffsrechten verschoben, sagt die Polizei. Das habe dazu geführt, dass Mitarbeiter über die Suche auch Dateien aus eigentlich persönlichen Ordnern finden konnten.
Ein Mitarbeiter habe das bemerkt, worauf die Polizei die Lücke geschlossen habe. Sie habe den Angestellten gezeigt, wie sie die Zugriffsrechte überprüfen und anpassen können. Laut den Schaffhauser Nachrichten wolle die Polizei den betroffenen Server nun ablösen. Das habe sie aber schon vor dem Leck beschlossen.
Der Kantonale Datenschutzbeauftragte Christoph Storrer sei nicht über das Leck informiert worden. "Ich verlange eine Bestätigung, dass der Fehler wirklich behoben ist, und eine umfassende Schilderung, was genau passiert ist", sagt Storrer auf Anfrage der Schaffhauser Nachrichten. "Zudem will ich wissen, was unternommen wird, um künftig solche Pannen zu vermeiden." Er behalte sich vor, ein Aufsichtsverfahren einzuleiten.
Die Schweizer Blaulicht-Organisationen trafen sich diesen Monat in Bern. Mehr dazu lesen Sie hier.
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