Was das iPhone mit dem Verkauf von Kaugummi zu tun hat
Mobilepro hat 200 Gäste zur Hausmesse in Glattbrugg empfangen. Bei der Messe ging es um Verkaufserfolge durch Digital Signage und neue Produkte etwa der Firma NEC. Ausserdem erklärte Podcast-Autor Frank Eilers, wie die Einführung des Smartphone den Verkauf von Kaugummi beeinflusste.
Am 5. und 6. Juni 2019 empfing Mobilepro um die 200 Gäste zur Hausmesse in Glattbrugg. CEO Heinz Meli zeigte sich sehr erfreut über die hohe Besucherzahl. Der Event diente einerseits Mobilepro-Partnern dazu, ihre neuen Produkte vorzustellen. Andererseits standen auch anregende Inputreferate auf dem Programm.
Verkaufserfolge durch Digital Signage
Mitarbeiter der Firma Onelan sprachen über die Verkaufserfolge, die mittels Digital Signage erzielt werden könnten. Verkaufszahlen einer bestimmten Marke, die im Duty-Free-Bereich des Flughafen Dubai verkauft wird, belegten dies. Der Verkaufserfolg werde in Sales per PAX gemessen, also der Anzahl verkaufter Produkte in Relation zu den Besucherzahlen. Vor Start der Digital-Signage-Kampagne sei der Sales per PAX bei 0,2 gelegen, währenddessen bei 0,428 und – was erstaunlich und erfreulich gewesen sei – nach der Kampagne bei 0,316.
Ein neuer Trend in der Vermarktung von Produkten sei überdies die Integration von Virtual Appliance in die Infrastruktur eines Ladens. Bei diesem Konzept platziere man LED-Banner im Verkaufsregal direkt bei den Produkten, was den Kunden zum Kauf anrege.
Ein Beispiel, wie Virtual Appliance aussehen könnte. (Source: Netzmedien)
Die Welt im digitalen Wandel
Podcast-Autor und Keynote Speaker Frank Eilers hielt eines der eingangs erwähnten Inputreferate. Darin ging es um die Digitalisierung und den Zusammenhang zwischen der Markteinführung des iPhones und des Verkaufseinbruchs von Kaugummi. Als 2007 das iPhone auf den Markt gekommen sei, sei im selben Jahr der Verkauf von Kaugummi zurückgegangen. Das liege daran, dass Kunden beim Warten in der Schlange vermehrt das Smartphone zückten, und so die bei der Kasse platzierten Impulskauf-Regale übersähen.
Als weiteres Beispiel für die neue digitale Welt nannte Eilers eine Hamburger Bäckerei, die die Wetterdaten mit ihren Verkaufsdaten verglichen hatte und so in der Lage sei, die Nachfrage aufgrund des Wetters vorherzusagen. So seien die beliebtesten Backwaren immer vorrätig und es entstehe weniger Food Waste.
Die Quintessenz von Eilers Vortrag war, dass sich das menschliche Verhalten aufgrund neuer Angebote ändere. Branchengrenzen und Berufsgrenzen verschwämmen gleichermassen. Leider seien viele Firmen nicht auf diesen Wandel eingestellt. Im Zentrum der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklung solle immer der Mensch stehen.
Frank Eilers bei seinem Vortrag. (Source: Netzmedien)
Erweitertes Portfolio von NEC
Wolfram Last von NEC stellte die neusten LED-Produkte der Firma vor. Die Serien Q, FE, FA und B deckten jedes Kundenbedürfnis ab. Je nach Anwendungsbereich und Budget liefere NEC die passende LED-Installation für Indoor und Outdoor.
Ein weiteres Inputreferat kam von Baschi Sale. Der selbsternannte Social-Media-Missionar empfahl den Zuschauern, Linkedin als Plattform für Sales, Marketing und Recruiting zu nutzen. Wichtig sei dabei, auf die Geo-Location zu achten. Firmen sollten ausschliesslich in den Regionen networken, wo sie ihr Business betreiben wollten. Als Vorteil von Linkedin gegenüber anderen Plattformen wie etwa Xing nannte er die höhere Interaktionsrate.
Das Mobilepro-Team hat jüngst Zuwachs erhalten. Lesen Sie hier mehr darüber.