Paypal will Shopping-Erlebnisse mit Honey versüssen
Paypal will seine Kunden- und Händlerbeziehungen verbessern und wagt die grösste Übernahme in der Konzerngeschichte: Der Bezahldienst kauft die US-amerikanische Rabattplattform Honey.
Der Onlinebezahldienst Paypal hat die US-amerikanische Rabattplattform Honey Science für gut vier Milliarden US-Dollar übernommen. Es ist der grösste Zukauf in der Konzerngeschichte, wie Paypal in einer Mitteilung schreibt.
Honey bietet eine kostenlose Browsererweiterung an, die automatisch Rabattcodes eingibt, wenn der Nutzer etwas online bestellt. Zusätzlich können Nutzer einige Prozente des Einkaufswerts zurückerstattet bekommen, da Honey von zirka 30'000 Onlineshops Vermittlungsgebühren bekommt. Bei einigen Händlern zeigt die Plattform auch frühere Preise von Waren an, um auf Preissenkungen hinzuweisen.
Ein Honey-Nutzer kostet 235 Dollar
Die Dienste der in Los Angeles ansässigen Firma lassen sich bisher in Australien, Grossbritannien, Kanada, den USA und Indien nutzen. Pro Monat nutzen ungefähr 17 Millionen Kunden die Browsererweiterung, wie das Unternehmen selbst mitteilt. Paypal zahlt demnach etwa 235 Dollar pro Honey-Kunde, wie "Heise" vorrechnet. Die Erweiterung lässt sich für Google Chrome, Safari, Firefox, Opera und Microsoft Edge installieren.
"Honey zählt zu den am tiefgreifendsten Übernahmen in der Geschichte Paypals", sagte Dan Schulmann, CEO von Paypal. Honey habe seinen Nutzern im vergangenen Jahr geholfen, rund eine Milliarde Dollar zu sparen, schreibt Paypal. Der Bezahldienst wolle den Händlern, mit denen er bisher arbeitete, Honey näher bringen. Das Ergebnis solle mehr Umsatz und eine stärkere Kundenbindung sein.
Die beiden Honey-Gründer George Ruan und Ryan Hudson werden das Team weiterhin leiten. Sie sind aber ab sofort John Kunze, Leiter der Sparte "Global Consumer Product and Technology Organisation" bei Paypal, unterstellt. Die Übernahme soll im ersten Quartal 2020 abgeschlossen werden. Nach der Bekanntgabe des Deals gaben die Paypal-Aktien an der Börse um 1,5 Prozent nach.
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