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BYOD: Mit Vision wider dem Wildwuchs

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von Michael Teniz, Cloud Country Leader, Ingram Micro (Source: Ingram Micro)

Immer mehr Mitarbeiter wollen bei der Arbeit, was sie daheim schon haben: die eigenen Geräte. Ein «Bring your own Device»-Ansatz kann zum Vorteil für Arbeitnehmer und -geber werden. Gewisse Aspekte müssen dabei jedoch ganz klar ­beachtet werden.

Michael Teniz, Cloud Country Leader, Ingram Micro (Source: Ingram Micro)
Michael Teniz, Cloud Country Leader, Ingram Micro (Source: Ingram Micro)

Trends, wie der Anstieg der Anzahl von privaten Geräten der Mitarbeiter am Arbeitsplatz, werden flexiblere und kreativere Lösungen von IT-Abteilungen erfordern, um die Sicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig den Zugang zu kollaborativen Technologien zu ermöglichen. Angesichts des zunehmenden Wunsches der Arbeitnehmer, die Geräte, die sie zuhause nutzen, mit an den Arbeitsplatz zu bringen, müssen Unternehmen eine Vision des «Bring your own device» (BYOD) verfolgen − das heisst, die Sicherung des Netzwerks und der Daten unabhängig davon, wie die Arbeitnehmer auf Informationen zugreifen.

Herausfordernd sind dabei für Unternehmen BYOD-Lösungen aus unterschiedlichen Gründen. Aus technischer Perspektive bereitet dieser Ansatz IT-Abteilungen Kopfzerbrechen, da sie sich mit dem Wildwuchs unzähliger unterschiedlicher Geräte und Softwarelösungen beschäftigen müssen. Insbesondere für die IT- und Daten­sicherheit müssen hier entsprechende Lösungen gefunden werden, um sicherzustellen, dass BYOD keine Gefährdung für das Unternehmen, sondern in erster Linie eine Bereicherung darstellt.

Problematisch, so die Expertensicht, ist BYOD vor allem deshalb, weil es zu einer Vermischung privater und beruflicher Einsatzzwecke der Geräte kommt und damit einhergehend die Problematik des Datenschutzes hochrelevant wird: Wenn private Endgeräte, auf denen sich auch berufliche Daten befinden, beispielsweise mit anderen Personen geteilt werden oder diesen zugänglich gemacht werden (beispielsweise auf Partys oder auf Reisen), so kann dies leicht dazu führen, dass Firmendaten in fremde Hände gelangen.

Virtual Desktop und Sandboxing für mehr Sicherheit

Dringend empfohlen werden muss also für BYOD ein Sicherheitskonzept, das wenig Raum für Fehler lässt: Berufliche und private Daten und Einsatzzwecke müssen – auch wenn für beide dasselbe Gerät genutzt wird – klar voneinander trennbar sein. Nahegelegt wird Unternehmen diesbezüglich, Desktop-Virtualisierungslösungen einzusetzen, um sensible Unternehmensdaten im Machtbereich des Unternehmens zu behalten. Damit ist es Mitarbeitern zwar möglich, die Daten und Dokumente zu betrachten, zu nutzen und zu bearbeiten, sie können aber nicht lokal gespeichert werden.

Ein grundsätzlicher Nachteil dieser Lösung ist die Abhängigkeit von einer stabilen Internetverbindung – dadurch, dass Daten nicht offline auf dem Gerät gespeichert werden, können sie auch nur dann genutzt werden, wenn eine Internetverbindung verfügbar ist. Während dies zwar in den meisten Situationen – beispielsweise im Homeoffice oder für den Einsatz von BYOD im Office selbst – keine grosse Rolle spielen sollte, stellt sich die Situation anders dar, wenn Desktop-Virtualisierung auf Reisen genutzt werden soll.

In solchen Fällen ist eine Desktop-Virtualisierungs-Lösung oft nur wenig sinnvoll, stattdessen können Unternehmen hier auf Sandboxing setzen, ein Ansatz, bei dem ein geschützter Speicherbereich am Gerät genutzt wird. Es kommt bei entsprechenden Lösungen zu keiner Interaktion zwischen der Sandbox und anderen Prozessen ausserhalb dieses geschützten Bereichs. In der Firma eingesetzte Software kann dann als Virtualisierung genutzt werden.

Wer übernimmt die Kosten?

Damit der Einsatz von BYOD nicht nur von technischer Seite aus gesichert ist, sondern auch von menschlicher Seite, ist eine Reihe von Fragen vorab zu klären, die sowohl für die Nutzer – also die Arbeitnehmer – als auch für die Unternehmer wichtig sind. Dabei geht es unter anderem darum, wer die Kosten für Neuanschaffungen und auch für etwaige Reparaturen oder Wartungen zu tragen hat. Auch Haftungsfragen und Verwahrungsvorschriften sollten an dieser Stelle geklärt werden. Diese Fragen sind insbesondere dann relevant, wenn etwas schiefgeht – wird beispielsweise das Gerät gestohlen oder verloren, kann im ungünstigsten Fall nicht nur der damit einhergegangene finanzielle Schaden ein Problem sein, sondern auch der Verlust von möglicherweise sensiblen Daten.

Klar ist zusammenfassend: BYOD kann gerade in Zeiten, die durch eine starke Vermischung von Beruf und Freizeit geprägt sind, eine sinnvolle Alternative darstellen. Obwohl derzeit aber in vielen Unternehmen Krisenstimmung herrscht und schnelle Problemlösungen gesucht werden, ist es von grösster Wichtigkeit, auf professionelle Lösungen zu vertrauen und genügend Energie in die Planung und Absicherung zu investieren. Cloud-Lösungen und Software-as-a-Service helfen dabei, kurzfristig solche nachhaltigen Ansätze zu implementieren, die ein Unternehmen nicht nur kurzfristig – in der Krise – unterstützen, sondern langfristig dabei helfen können, Strukturen zu modernisieren und in die Sicherheit der Systeme zu investieren.

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