ZHAW-Maske killt Coronaviren auf Knopfdruck
Gemeinsam mit der Firma Osmotex haben Forschende der ZHAW eine Gesichtsmaske entwickelt, die Viren auf Knopfdruck inaktiv macht. Die Akkubetriebene "Sterilizer Mask" lässt sich auch während des Tragens sterilisieren und soll diesen Frühling marktreif sein.

Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und das Thalwiler Start-up Osmotex haben die Köpfe zusammengesteckt. Gemeinsam entwickelten sie eine Gesichtsmaske, die Viren auf Knopfdruck inaktiv machen soll. Laut ZHAW filtern herkömmliche Masken Aerosole (kleine Partikel in der Luft, über die unter anderem das Covid-19-Virus übertragen wird) und machen die Viren teilweise mit geladenen Oberflächen inaktiv. Damit die Masken zuverlässig schützen, müssten sie aber richtig getragen und rechtzeitig ersetzt oder fachgerecht gewaschen werden.
"Mit einer neuartigen elektrochemischen Technologie können Viren und andere Krankheitserreger nicht nur passiv, sondern zusätzlich auch aktiv unschädlich gemacht werden", beschreibt die Hochschule die Funktion der "Sterilizer Mask". Die Maske besteht aus einem mehrlagigen Stoff, Elektroden und einer Spannungsquelle. Zwischen zwei leitenden Schichten liegt zudem eine isolierende Membran.
Sauerstoffmoleküle machen Viren den Garaus
Die Maske ist über einen USB-Anschluss mit einer aufladbaren Batterie verbunden. Auf Knopfdruck erzeugt diese eine elektrische Spannung von wenigen Volt, wie die ZHAW schreibt. Die Spannung erzeuge reaktive Sauerstoffmoleküle, die Viren und auch Bakterien zuverlässig inaktivierten. "Auf diese Weise lässt sich die Oberfläche der Maske in wenigen Minuten - und sogar während des Tragens - sterilisieren." Laut Hochschule sind die erzeugte Spannung und reaktiven Sauerstoffmoleküle minimal und für den Menschen unbedenklich.
Momentan tüfteln die ZHAW-Forschenden noch an der optimalen Mischung aus verwendetem Material und der eingesetzten Spannung. "Je nach Spannung und Aufbau des Textils erreichen wir eine Vireninaktivierung von über 99 Prozent, und zwar unter weit höheren Anforderungen und in kürzerer Zeit als für antivirale Textilien empfohlen", sagt ZHAW-Projektleiter Sebastian Opitz. Die Maske soll spätestens diesen Frühling marktreif sein.
Osmotex und die ZHAW wollen es nicht bei der "Sterilizer Mask" belassen. Die Technologie soll auf Sitzbezüge und andere Textilien im öffentlichen Bereich ausgeweitet werden. Die Liste der potenziellen Anwendungsbereiche sei lang: Spitäler, Rettungsteams, Hotels, öffentliche Verkehrsmittel, Büros oder Arbeitsplätze werden aufgezählt. Dank der Technologie könnten laut ZHAW teure oder potenziell gefährliche chemische Stoffe oder UV-Systeme ersetzt werden.
Ebenfalls neu am Markt für Gesichtsmasken ist der Hersteller von Gaming-Zubehör Razer. Er präsentierte anlässlich der Tech-Messe CES eine smarte Gesichtsmaske inklusive integrierter Beleuchtung.

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