Editorial

Als Gigabytes noch etwas Exotisches waren

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von Coen Kaat
(Source: Netzmedien)
(Source: Netzmedien)

Als Saehan Information Systems 1997 den ersten MP3-Player auf den Markt gebracht hat, war ein Gigabyte noch etwas Exotisches. Der MPMan, wie das portable Musikgerät genannt wurde, hatte ein Speichervolumen von 32 oder 64 Megabyte. Nutzer konnten also etwa 12 Lieder überall hin mitnehmen – jedenfalls solange der Akku mitmachte. Rund 20 Jahre später gilt ein Speichergerät, dessen Volumen in Gigabyte gemessen wird, eher als klein. Terabytes soll es haben und tausende Songs ­fassen.

Aber auch dem Terabyte soll es in den nächsten Jahren ­ähnlich ergehen wie dem Gigabte. Denn das globale Datenvolumen wächst rasant und mit ihm der Speicherbedarf. 2020 liegt das Datenvolumen schätzungsweise bei 44 Zettabytes – beziehungsweise 44 Trillionen Gigabytes oder einige Billiarden Songs.

Angesichts dieses rasanten Speicheranstiegs könnte man meinen, dass der Storage-Markt ein narrensicheres Geschäft wäre. Aber drei Buchstaben haben den Markt grundlegend verändert: HCI. Die Abkürzung steht für Hyperconverged Infrastructure. Die Idee: Netzwerkkomponenten, Rechenleistung und eben auch Storage werden nun in einer Box verkauft. Wie sich HCI auf den Hardwaremarkt ausgewirkt hat, lesen Sie im Podium. Wie sich der Schweizer Markt für Datenmanagement-Lösungen entwickelt hat, zeigt Ihnen der Marktbericht. Und wer Daten sammelt, will diese natürlich nicht verlieren. Wie man da­rum einen Back-up-as-a-Service aufbaut, erklärt Patrick Stutz von Mount10 im Hintergrundbericht.

Übrigens: Die Netzmedien AG hat am 15. Februar die Infoplattform "SwissCybersecurity.net" lanciert. Die Redaktion berichtet auf dem Portal täglich über die Themengebiete Cybersecurity und Cybercrime. Ausser aktuellen News finden Sie auf der Plattform auch weiterführende Hintergrundberichte mit Antworten zu Fragen wie: "Was hilft gegen Social Engineering?", "Wie funktionieren Verschlüsselungslösungen?" und "Was ist eigentlich Crap­ware?" Ein wöchentlicher Newsletter bringt die Beiträge auch ­direkt zu Ihnen. Es wäre mir eine Freude, Sie auf "SwissCyber­security.net" begrüssen zu dürfen.

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