Merkwürdiges aus dem Web

Facebook-Leak: App soll Häftlingen helfen

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Curiosities". Gute Unterhaltung!

Wie auf Instagram zu lesen ist, soll Facebook an einer neuen App tüfteln. (Source: zVg)
Wie auf Instagram zu lesen ist, soll Facebook an einer neuen App tüfteln. (Source: zVg)

ebe. Wie in diversen Instagram-Feeds zu lesen ist, soll Facebook an einem neuen Projekt arbeiten. Mit einer App will das Unternehmen langjährigen ­Gefängnisinsassen helfen, wieder zurück in die ­Gesellschaft zu finden. Die Instagram-Meldungen spielten eine entsprechende Werbung von Facebook aus. Instagram-Nutzerinnen und -Nutzer wurden aufgefordert, am Early-Access-Programm von "The Re-Entry-App", wie die App heissen soll, teilzunehmen, die App auszuprobieren und Feedback zu geben. Facebook wollte das Projekt allerdings gar nie bewerben, sondern nur intern testen, wie "Bloomberg" berichtet. Die Hinweise seien vom Netz genommen worden, als man die Werbung auf Instagram bemerkt habe, sagte eine Facebook-Sprecherin gegenüber "Bloomberg".

Rentner flyert um Hilfe für "Skyrim"

nsa. Klaus-Jürgen Lagner ist pensioniert und spielt gerne Videospiele, um seine Schmerzen zu vergessen. Doch bei «Skyrim» schaffte er es nicht, aus der ersten Festung zu entkommen. Daraufhin hängte er Plakate in der Nachbarschaft auf. Darauf stand: "Ich (88-jährig) möchte gerne das Spiel ‹Skyrim› spielen, komme aber an manchen Stellen einfach nicht weiter. Wer kann mir hierbei eine Hilfestellung geben?" Die Plakate wurden zum Social-Media-Hit, was den Rentner jedoch wohl kaum kümmerte. Wichtig war ihm nur, dass sich jemand meldete. Ein netter junger Mann aus der Umgebung half Lagner dann dabei, aus der ersten Festung zu fliehen, wie "Der Spiegel" berichtet. Nun steht ihm die Spielwelt ­offen – und er kann sich jeden Tag auf eine neue Reise begeben.

Kopflos im Kochkanal

jor. Er hatte das Beste aus einem Leben auf der Flucht gemacht: Seit 2014 war Marc Feren Claude Biart in Boca Chica, einer Stadt in der Dominikanischen Republik, untergetaucht. Er hatte es mit Faulenzen versucht, doch seine Leidenschaft liess ihn nicht los. Also fing er damit an, Koch-Tutorials aufzuzeichnen und sie auf Youtube hochzuladen. Selbstverständlich unter Einhaltung von Vorsichtsmassnahmen: In seinen Kochvideos trat der 53-Jährige stets vermummt auf, wie "Der Standard" berichtet. Nicht die schlechteste Idee für jemanden, der per Haftbefehl wegen internationalen Drogenhandels gesucht wird. Dumm nur, dass das mutmassliche Mafia-Mitglied vergass, seine unverwechselbaren Tätowierungen zu kaschieren. Und dass ein Fahnder die Tattoos erkannte. Nach der Festnahme teilte die Polizei mit: "Die Liebe zur ita­lienischen Küche hat es möglich gemacht, die hinterlassenen Spuren im Internet und auf den sozialen Medien zu verfolgen." So kann man es auch sehen. Oder im Sinne eines verhunzten Brecht-Zitats: Erst kommt das Vergessen, dann der Gefängnis-­Duschsaal.

Eine Dose Bohnen bringt dank Blockchain 75 Euro ein

kfi. Wer hätte gedacht, dass eine Dose Bohnen und ein Smartphone solch gewinnbringende Investitionen sind? Die Blockchain macht's möglich, wie "Der Spiegel" berichtet: Der US-Dokumentarfilmer Alex Ramirez-Mallis hatte zusammen mit Freunden ein Jahr lang Fürze aufgezeichnet, eine "Master Collec­tion" erstellt und sie für 0,25 Ether versteigert – umgerechnet rund 500 US-Dollar. Möglich machen das sogenannte Non-Fungible Tokens (NFT), die basierend auf Blockchain praktisch alles mit einem Zertifikat der absoluten Einzig­artigkeit versehen – auch Pupse. Dabei ist diese Furz-Idee ein Protest von Ramirez-Mallis gegen den NFT-Wahnsinn. Dass das Ganze stinkt, scheint die Kundschaft aber keinen Deut zu scheren. Also Bohnen her, Gesichtsmasken auf und Mikro raus: Der amerikanische Traum hat die Blockchain-Ära erreicht.

Gameboy-Mining, oder: Bitcoin für geduldige Nostalgiker

msc. Kinder der 90er-Jahre dürfen sich freuen. Nein, die Spice Girls geben (noch) kein Comeback. Dafür kommt aber ein anderes Subjekt vieler Kindheitserinnerungen wieder zum Einsatz: der Game Boy. Ein Modder hat die Nintendo-Konsole aus dem Jahr 1989 krypto-tauglich gemacht und schürft damit nach Bitcoin. Über einen Raspberry Pi Pico ist der Game Boy an einen PC angeschlossen. Die benötigte Software soll der Modder selbst entwickelt haben. Reich macht der Bitcoin-Boy jedoch nicht, er verarbeitet nur rund 0,8 Hash-Werte pro Sekunde. Nostalgische 90er-Kids müssen sich also gedulden: Auf den ersten Bitcoin wartet man – theoretisch – eine Billiarde ­Jahre.

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