Swiss Augmented Reality Barometer 2021

Augmented Reality bürgert sich in der Schweiz ein

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von Colin Wallace und lha

Augmented Reality ist in der Schweiz angekommen. Rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung hat laut einer Studie der Universität Luzern schon einmal eine AR-Anwendung genutzt. Trotzdem stehe die Technologie noch in den Anfängen.

(Source: JIRAROJ PRADITCHAROENKUL / iStock)
(Source: JIRAROJ PRADITCHAROENKUL / iStock)

Wie breit ist mein Wohnzimmer? Passt das Bild an meine Wand? Das sind Fragen, die früher ein Massband oder eine gute Vorstellungskraft benötigten. Augmented-Reality-Anwendungen beantworten diese Fragen ohne Probleme, in dem sie etwa Nutzerinnen und Nutzern ihre Wunschobjekte über ihre Smartphone-Kamera im Raum platzieren lassen.

Auch hierzulande finden AR-Apps zunehmend Anklang. Wie die Studie "Swiss Augmented Reality Barometer 2021" der Universität Luzern zeigt, hat rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung bereits einmal eine Augmented-Reality-Anwendung benutzt. Die Hälfte wiederum tat dies, ohne zu wissen, dass es sich dabei um AR-Technologie handelt. Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben an, mit den bisher verwendeten AR-Apps zufrieden zu sein.

AR als Ersatz für den Ladenbesuch?

Zu den am meisten verwendeten Augmented-Reality-Anwendungen zählten beispielsweise Gesichtsfilter auf sozialen Medien, das virtuelle Anzeigen von Bergnamen, Abstandsmessungen in Innenräumen, aber auch die virtuelle Darstellung von Produkten. Rund ein Drittel der Bevölkerung habe Augmented Reality zur virtuellen Darstellung von Produkten verwendet - etwa zur Platzierung von Möbeln in der Wohnung, aber auch für das Anprobieren von Kleidung. 39 Prozent der Befragten gaben laut Studie zudem an, dass diese Anwendung den Ladenbesuch künftig ersetzen könnten.

"Augmented-Reality-Produktdarstellungen ermöglichen es, die Produkte direkt am Verwendungsort zu sehen. Konsumentinnen und Konsumenten können sich dadurch ein erstes Bild von dem Produkt machen, ohne zuvor in ein Geschäft fahren zu müssen", sagt Studienleiter Reto Hofstetter dazu. Weiter könnten sich Nutzerinnen und Nutzer gut vorstellen, AR-Apps zur Navigation an unbekannten Orten zu nutzen.

Ob AR-Apps Ladenbesuche in Zukunft obsolet machen und wie die Technologie den Schweizer Markt beeinflussen wird, lasse sich jedoch schwer abschätzen. Dies herauszufinden, sei die Aufgabe der Grundlagenforschung.

Augmented Reality eignet sich nicht nur für Shopping, sondern auch für die Bildung. Die Berner Fachhochschule hat mit "Erleb-AR" eine App entwickelt, um Nutzerinnen und Nutzern das Schweizer Kulturerbe näher zu bringen.

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