Neue EMEA-Channelchefin

Equinix baut Channel um

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von Silja Anders und ml

Im letzten Jahr hat sich viel bei Equinix getan. Das Unternehmen setzt auf mehr Kommunikation mit seinen Partnern und vereinfachte Entscheidungshilfen innerhalb des Unternehmens.

Equinix nimmt einige Veränderungen im Unternehmen vor. Wie Jules Johnston, Senior Vice President auf der Firmenwebsite mitteilt, ist Equinix bereits seit 2020 damit beschäftigt, das Channel-Geschäft umzubauen. So vereine die Global Channel Organization neu alle Channel-Verkäufer und Global Channel Programs Teams. Zudem sei das Channel Acceleration Council gegründet worden, ein globales, funktionsübergreifendes Team, das ein Partner-Framework und eine Prioritätenliste erstelle. Das solle bei allen Entscheidungen des Unternehmens weltweit helfen, erklärt Johnston.

Das Unternehmen hat laut Mitteilung auch drei neue Vice Presidents of Channel Sales ernannt. Orla Ni Chorcora soll künfitg für den EMEA-Markt zuständig sein, Sophie Ben Sadia für die Asien-Pazifik Region und Kevin Thames ist neu verantwortlich für die Channel-Sparte in Nord- und Südamerika.

Mehr Kommunikation mit den Partnern

Johnston erklärt, dass Equinix künftig mehr Wert auf die Kommunikation mit den Partnern legen wolle und besser auf deren Wünsche eingehen werde. Nur so könne man sich weiterentwickeln. "Die Partner wiesen insbesondere auf den Bedarf an einem standardisierten Satz von Tools und einer umfassenden unterstützenden Infrastruktur hin, die für die Skalierung des operativen Engagements unerlässlich sind", sagt Johnston. "Diese Erkenntnis war eine wichtige Triebkraft für unsere Initiative, verbesserten Service und eine einheitliche Erfahrung zu bieten."

Überarbeitetes Partnerportal

Als Reaktion auf die Wünsche der Kunden habe Equinix das Partner Central Portal überarbeitet. Damit solle es den Partnern erleichtert werden, die Tools und Ressourcen zu finden, die sie benötigen, um mehr Kunden zu erreichen. Das Unternehmen habe ausserdem auf eine partnerorientierte Produktentwicklungsstrategie mit Zertifizierungsprogrammen umgestellt und partnerspezifische Schulungen. Zufriedenheitsbewertungsmechanismen wurden ebenfalls hinzugefügt. Ein entscheidendes Element des veränderten Geschäftsmodells ist laut Equinix die zunehmende Betonung der Zusammenarbeit mit den Partnern. Equinix vereine die eigenen Werte mit Partnerlösungen, um die Kunden auf ihrem Weg zu einer hybriden Multicloud zu begleiten und diesen Prozess zu beschleunigen. "Wir führen diese Veränderungen durch, um Equinix und unser Partner-Ökosystem für den Erfolg zu positionieren", erklärt Johnston.

Laut der Mitteilung von Equinix umfassen die Ziele des neuen Channel-Modells folgende Punkte:

  • Channel-Wachstum: Mehr als 30 Prozent der Buchungen im ersten Quartal 2021 sollen auf den Channel entfallen, wobei 60 Prozent dieser Aktivität in der Enterprise-Vertical flösssen, da die Reichweite und die Beziehungen der Partner des adressierbaren Markts effizient erweitern würden. Vor diesem Hintergrund habe der CEO das Ziel, dass Equinix in den nächsten Jahren mehr als 50 Prozent seines Geschäfts über Partner abwickle.

  • Beschleunigung: Equinix sei bestrebt, die Umsetzung die Channel-Vision und -Ziele zu beschleunigen, indem das Unternehmen eine funktionsübergreifende Ausrichtung und Verantwortlichkeit bei der Entscheidungsfindung anstrebt und bei Equinix stets eine partnerorientierte Denkweise fördere.

  • Services: Equinix möchte grossen Unternehmen die Möglichkeit geben, umfassendere Services innerhalb von Equinix zu verkaufen.Damit sollen Unternehmen die Vorteile des hybriden Mulitcloud-Ökosystems und der Service Provider nutzen können.

  • Channel-Enabled Mindset: Equinix wolle zu einer längerfristigen, Channel-Enabled-Mentalität übergehen, bei der neue Produktangebote und Services zu Standardprioritäten des Unternehmens würden.

Das Unternehmen startet zudem eine Initiative zur Konsolidierung der Partner-Champions und zur Stärkung deren Stimmen innerhalb von Equinix, wie es weiter heisst. Das ziele darauf ab, die Kommunikation einfacher und effektiver zu gestalten.

Für eine bessere Verbindung innerhalb des Unternehmens will Equinix übrigens die Rechenzentren zwischen London und Paris verbinden. Hierfür wird mithilfe von Crosslake Fibre ein Tiefseekabel verlegt werden. Mehr dazu können Sie hier lesen.

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