Meteoschweiz in der Cloud

Bund soll digitale Vernetzung von Behörden unterstützen

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von Nadja Baumgartner und lha

Die Finanzkommission des Nationalrates will, dass der Bundesrat sich für Open-Source-Projekte engagiert. Und: Die IT von Meteoschweiz soll in die Cloud.

(Source: VectorMine / shutterstock.com)
(Source: VectorMine / shutterstock.com)

In einem öffentlichen Brief fordert die Finanzkommission des Nationalrats den Bundesrat dazu auf, Open-Source-Projekte zu fördern. Konkret heisst das, kantonsübergreifende Informatik-Programme sollen finanzielle Unterstützung bekommen. Der Bund hat so den Auftrag, "die Finanzierung von mehrfach nutzbaren und medienbruchfreien Digitalisierungsprojekten auf Stufe Bund, Kantone und Gemeinden zu höchstens zwei Dritteln mit Bundesgeldern" zu gewährleisten, wie es in einer Mitteilung heisst. Jedoch nur, wenn gewisse Kriterien erfüllt sind.

Kantonsübergreifend bedeutet in einem Beispiel, wenn etwa der Kanton Zürich eine Software entwickelt, könnte der Kanton Bern diese Software ebenfalls nutzen, wie ein Sekretär der Kommission gegenüber Keystone-SDA erklärt. Verbesserungsmöglichkeiten des Kanton Berns könnten dann diesbezüglich eingegeben werden. Laut "Watson" ist mit medienbruchfrei gemeint, dass Programme so konzipiert sind, dass die Daten ohne Abänderungen von einem System in ein anderes weitergegeben werden können.

Die Kommission legt ausserdem nahe, dieses Anliegen im Bundesgesetzesentwurf über den Einsatz elektronischer Mittel zur Erfüllung von Bundesaufgaben (EMBaG) aufzugreifen. Der Entwurf befindet sich noch in der Vernehmlassung.

Meteoschweiz in der Cloud

Noch mehr soll sich in der Informatik tun: Die IT und Dienstleistungen von Meteoschweiz muss ausfallsicher werden. Die Finanzkommission beantragt für eine ausfallsichere Rechenleistung und "die dazu nötige Transformation der IKT" einen Verpflichtungskredit. Ein Verzicht wäre "geradezu fahrlässig", heisst es.

Dienstleistungen, die der Bund sicher machen soll, wären etwa Unwetterwarnungen, die Vorhersage von Naturgefahren, Flugwetterdienste sowie die Grundlagen für Abflussprognosen bei Hochwassergefahr. Sie sollen auf mehreren Rechenzentren des Bundes und schlussendlich auch in die Cloud übertragen werden.

Der Bund will übrigens auch eine Public Cloud. Google wehrt sich aber gegen das Beschaffungsverfahren. Hier können Sie mehr darüber lesen.

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