Mit SD-WAN-Option

Lancom lanciert Router mit 5G-Modul

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von Pascal Wojnarski und kfi

Lancom hat zwei neue Router mit 5G-Modulen und Zubehör präsentiert. Das 5G soll als Backup-Lösung zum Festnetz oder als primärer Internetzugang dienen. Mithilfe der Lancom Management Cloud sollen die Router einfach konfiguriert werden.

Neue 5G-Router von Lancom (Source: Lancom).
Neue 5G-Router von Lancom (Source: Lancom).

Der Netzwerktechnik-Ausrüster Lancom hat zwei neue 5G-Mobilfunk-Router präsentiert. Die beiden Modelle heissen "Lancom 1926VAG-5G" und "Lancom 1900EF-5G". Sie kombinieren 5G-Mobilfunk mit SD-WAN, wie Lancom in einer Pressemitteilung erklärt. Alternativ sei es möglich, die Router an einem G.Fast-, einem Glasfaser-Gigabit-Anschluss oder einem Kabelmodem zu betreiben.

Lancom erklärt weiter, dass durch die Implementierung von 5G höchste Internetverfügbarkeit garantiert sei. Durch die geringen Latenzen und hohen Geschwindigkeiten von 5G seien die Router als Backup-Lösungen, aber auch für den Primärzugang zum Internet nutzbar.

Für Standorte, an denen bisher noch kein 5G verfügbar sei, bieten die Router auch LTE an. Dabei würden die Geräte alle gängigen Mobilfunk-Frequenzen unterstützen. Dies inkludiere die neuen 5G Frequenzen im 3,5 GHz Bereich und das Dynamic Spectrum Sharing mit 4G.

Sicheres Homeoffice per VPN

Die beiden Router können laut Pressemeldung für bis zu vier Internet-Anschlüsse höchste Geschwindigkeit bieten. Mittels Advanced Routing and Forwarding (ARF) können die Router auch bis zu 64 isolierte IP-Kontexte bieten. Nutzende können zudem 25 respektive optional bis zu 100 integrierte IPSec-VPN-Kanäle nutzen. Dadurch sei für eine zuverlässige Verschlüsselung gesorgt, fürs Homeoffice und für das Unternehmensnetzwerk.

Automatisierte Konfiguration

Weiter gebe es die Möglichkeit, die Router per Software-Defined Networking (SND) automatisiert zu managen. Die Router seien dadurch für mittelgrosse Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sowie Filial-Infrastrukturen geeignet.

Ausserdem können die Router durch die Lancom Management Cloud voll automatisiert gemanagt werden. Durch Software-defined WAN (SD-WAN) werde eine automatische Einrichtung sicherer VPN-Verbindungen ermöglicht. Es ist laut Hersteller möglich, die VPN-Funktion per Mausklick zu aktivieren. Dadurch entfalle eine aufwendige Konfiguration.

Die Router

Der Lancom 1926VAG-5G besitzt laut Hersteller zwei integrierte VDSL-Supervectoring-Modems für bis zu 2 Mal 300 Megabit pro Sekunde Übertragungsgeschwindigkeit. An einem G.Fast oder Glasfaseranschluss könne über eines der Modems bis zu 1000 Megabit pro Sekunde erreicht werden. Mithilfe des WAN-Ethernet könne der Router externe DSL- oder Kabelmodems bedienen. Der Router verfüge zudem über vier integrierte Gigabit-Lan Anschlüsse. Für eine nahtlose All-IP-Integration seien vier analoge Schnittstellen verfügbar.

Der Lancom 1900EF-5G verzichtet hingegen auf die physikalischen Telefonie-Schnittstellen. Zudem sei er mit seinen Gigabit-Ethernet-WAN-Ports dafür ausgelegt, direkt an das Glasfasernetz oder externe Modems angeschlossen zu werden. Lancom biete auch für dieses Modell einige optionale SFP-Module an. So würde beispielsweise das SFP-GPON-1 Modul die Möglichkeit bieten, direkte Anbindung an ein GPO-Netzwerk herzustellen. Das SFP-AON-1 Modul ermögliche beispielsweise eine Anbindung an ein AON-Netzwerk (Active Optical Network). Mit dem Einsatz dieser Module könne man sich ein separates Provider-Modem sparen.

Preise und Verfügbarkeit

Der Lancom 1926VAG-5G ist laut Hersteller für 2199 Euro und der 1900EF-5G für 1899 Euro jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer zu erhalten. Das Glasfaser-Modul SFP-GPON-1 käme für 139 Euro auf den Markt und die AON-Variante SFP-AON-1 für 99 Euro.

Wer einen 5G-Router nutzen möchte, der benötigt selbstverständlich auch eine gute Netzabdeckung. Kürzlich hat Opensignal die schweizerischen Mobilfunkanbieter getestet. Hier können Sie lesen, wer das beste 5G-Netz der Schweiz anbietet.

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