Hybrid Cloud und S/4 Hana

SAP will mit IBM das Cloud-Geschäft ausbauen

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von Joël Orizet und nba

SAP und IBM bauen ihre Zusammenarbeit im Cloud-Geschäft aus. IBM soll Technologie und Consulting anbieten, um SAP-Kundinnen und -Kunden den Umstieg in die Cloud zu ermöglichen.

(Source: blacklight_trace / iStock.com)
(Source: blacklight_trace / iStock.com)

SAP und IBM erweitern ihre Kooperation. Der US-amerikanische Technologiekonzern bietet als erster SAP-Partner Cloud-Infrastruktur und Managed Services im Rahmen des Marketing-Programms "Rise with SAP" an, wie es in einer Mitteilung der beiden Unternehmen heisst. Für das Rundum-Angebot von SAP fungiert IBM nun als "Premium Supplier".

IBM solle Technologie und Beratungsdienste beisteuern, um Kundinnen und Kunden den Umstieg auf ein hybrides Cloud-Modell sowie die Migration von SAP-Lösungen in die Cloud zu ermöglichen. Dementsprechend stellte IBM ein neues Angebot vor. Es nennt sich Breakthrough with IBM for Rise with SAP und soll dazu dienen, den Umstieg auf das SAP-Flaggschiffprodukt S/4 Hana zu beschleunigen. Im Gegenzug sollen IBM-Kundinnen und -Kunden die Möglichkeit haben, ihre SAP-Lösungen weiterhin in der IBM-Cloud zu betreiben – oder in der Public Cloud ihrer Wahl.

Der Walldorfer ERP-Hersteller will seine Kundinnen und Kunden schon seit längerem dazu bewegen, auf S/4 Hana zu wechseln. Der Umstieg kommt jedoch nur schleppend voran – die Deadline wurde zuletzt von 2025 auf 2027 (in Ausnahmen 2030) verlängert. Aus den jüngsten SAP-Geschäftszahlen geht zwar hervor, dass das Cloud-Geschäft des Unternehmens anzieht. Doch für das laufende Geschäftsjahr rechnet der ERP-Hersteller unter dem Strich mit einem stagnierenden Betriebsergebnis.

Was für und gegen einen Wechsel auf S/4 Hana spricht, und in welchen Bereichen sich die SAP-Anwender und -Anwenderinnen aufgrund des "Migrationszwangs" nach Alternativen umsehen, erklärt Peter Hartmann von der IG SAP im Interview.

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