Kapazitätsgrenzen erreicht

Zürcher 5G-Netz soll ausgebaut werden

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von Pascal Wojnarski und cka

Die Stadt Zürich soll den 5G-Ausbau fördern. Die FDP hat zwei entsprechende Postulate eingereicht, die nun vom Gemeinderat überwiesen wurden. Den Ausbau ausserhalb der Stadt überlässt man dem Kanton.

(Source: Mateus Andre)
(Source: Mateus Andre)

Der Gemeinderat hat zwei Postulate der FDP überwiesen, die den Ausbau des 5G-Netzes in der Stadt fordern. Wie die "Limmattaler Zeitung" berichtet, soll der Stadtrat nun unter anderem Standorte für städtische Infrastruktur definieren, die sich für 5G-Antennen eignen. Zudem sollen private Mobilfunkanbieter die Möglichkeit erhalten, bis 2025 ein flächendeckendes 5G-Netz zu realisieren.

Die FDP-Politikerin Elisabeth Schoch sagt, dass die Mobilfunkverbindungen in der Stadt nicht mehr so gut funktionieren, da die Kapazitätsgrenzen erreicht sind. Ein Ausbau sei deshalb "keine Kosmetik, sondern eine dringende Notwendigkeit".

Weiter erklärt Schoch gegenüber der Limmattaler Zeitung, dass 5G der ökologisch vernünftige Standard der Zukunft sei. Start-ups, Technologieunternehmen und Hochschulen seien auf diese Technik angewiesen, um die Innovationsfähigkeit von Zürich und der Schweiz sicherzustellen.

Stadtrat unterstützt Ausbau-Forderung grundsätzlich

Der Stadtrat sehe keinen akuten Handlungsbedarf, erklärt Andreas Hauri (GLP), Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements. Der Stadtrat habe in einer schriftlichen Stellungnahme schon erklärt, dass in der Stadt rund 300 Standorte mit dem neuen Mobilfunkstandard in Betrieb seien. Dies entspreche einer vollständigen Abdeckung.

Grundsätzlich unterstütze der Stadtrat jedoch den Ausbau eines leistungsfähigen 5G-Netzes gemäss Hauri. Nach einer kurzen Debatte habe sich der Gemeinderat mit 90 zu 28 respektive 91 zu 22 Stimmen für die Vorstösse ausgesprochen.

Ein drittes Postulat mit der Forderung, den Ausbau des 5G Netzes über die Stadtgrenze hinaus fortzuführen, scheiterte jedoch deutlich. Dies sei eher eine Sache für den Kantonsrat.

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