Weiterhin auf Erfolgsweg

Bechtle wächst im Onlinehandel

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von Pascal Wojnarski und cwa

Bechtle hat die Jahreszahlen für 2021 veröffentlicht. Das Unternehmen konnte sein Geschäftsvolumen um 7,3 Prozent steigern. Aufgrund der Erhöhung des Lagerbestands sei man lieferfähiger als die Konkurrenz.

(Source: Dreaming Andy / Fotolia.com)
(Source: Dreaming Andy / Fotolia.com)

Das IT-Dienstleistungsunternehmen Bechtle hat seine Jahreszahlen für 2021 veröffentlicht. Wie das Unternehmen aus Neckarsulm mitteilt, konnte das Geschäftsvolumen um 7,3 Prozent auf 6,25 Milliarden Euro gesteigert werden. Damit habe Bechtle "ein weiteres Rekordjahr" hinter sich. Weiter heisst es, dass auch der Umsatz auf 5,31 Milliarden Euro und damit um 5,1 Prozent gewachsen sei. Zudem beschäftige Bechtle nun 12'880 Mitarbeitende – 700 Menschen mehr als im Vorjahr.

Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG. (Source: Bechtle)

"Wir sind mit unseren Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen sehr zufrieden. Allerdings zeigt der Blick auf das signifikante Wachstum bei Auftragseingang und Auftragsbestand auch, was möglich gewesen wäre, hätten uns die weltweiten Lieferprobleme auf dem IT-Markt nicht ausgebremst", so Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG.

E-Commerce treibt Wachstum an

Im E-Commerce Segment sei der Umsatz 2021 um 14,5 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro angestiegen. In diesem Bereich sei es einfacher gewesen, bei Lieferschwierigkeiten einzelner Produkte Alternativen anzubieten. Zudem erklärt Bechtle, dass man wegen der Erhöhung des Lagerbestands lieferfähiger als die Konkurrenz gewesen sei. Das sei auch der Grund, weshalb das Unternehmen viele Neukunden gewinnen konnte.

Hohes Niveau beim Cashflow

Bechtle erklärt weiter, dass das Unternehmen trotz hohen Vorratsbestands den operativen Cashflow mit 284,5 Millionen Euro auf Vorjahresniveau halten konnte. Erstmals seit 2017 übersteige die Liquidität mit 431,8 Millionen Euro die Verbindlichkeiten von 345,5 Millionen Euro. Laut Mitteilung sei Bechtle damit de facto schuldenfrei.

Weitere Dividendenerhöhung

Aufgrund der starken Entwicklung und einer guten Liquiditätslage schlage der Vorstand der Bechtle eine Erhöhung der Dividende um 0,55 Euro pro Aktie vor. Dies entspreche einer Steigerung von 22,2 Prozent. Damit sei das die zwölfte Dividenden-Erhöhung in Folge.

Positiver Ausblick

Zu Beginn von 2022 sei die gesamtwirtschaftliche Lage positiv. Allerdings bringe der Krieg in der Ukraine und die IT-Lieferschwierigkeiten Unsicherheiten mit sich. Bechtle rechne deshalb mindestens im ersten Halbjahr 2022 noch mit Lieferengpässen. Ab Sommer könne sich die Lage schrittweise entspannen.

Insgesamt rechne der Vorstand damit, dass es trotz Unsicherheiten eine positive Entwicklung in 2022 geben wird. Sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis sollen deutlich steigen. “Unsere Prognose halten wir vor diesem Hintergrund für ambitioniert, gleichzeitig aber auch für realisierbar", so Dr. Thomas Olemotz.

Lieferengpässe machen seit Beginn der Corona-Pandemie vielen Unternehmen das Leben schwer. Wer auch in Zukunft hochwertige Produkte in kurzen Zeiträumen liefern will, muss seine Lieferkette optimieren. Hier erfahren Sie, wie das geht.

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