B2B-Monitor 2022

Der Schweizer B2B-Onlinehandel baut auf Mobile Commerce

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von Maximilian Schenner und jor

Carpathia hat den B2B-Monitor für 2022 vorgelegt. Der Fokus des Berichts liegt auf dem Mobile Commerce. Bestellungen per Smartphone oder Tablet liegen im Trend.

(Source: ©georgejmclittle - stock.adobe.com)
(Source: ©georgejmclittle - stock.adobe.com)

Bestellungen über mobile Geräte werden wichtiger für das B2B-Onlinegeschäft. Dies geht aus dem B2B-Monitor 2022 von Carpathia hervor, welcher sich vor allem dem Mobile Commerce widmet.

Gemäss der Online-Umfrage erzielten mindestens 7 von 39 befragten B2B-Firmen ein Fünftel oder mehr ihres Umsatzes für das Jahr 2021 über mobile Endgeräte. Darunter fallen alle Bestellungen, die mittels Smartphone oder Tablet in Apps beziehungsweise auf Websites gemacht wurden. 15 Prozent der Befragten gaben hingegen an, erst 2 Prozent oder weniger ihres Umsatzes durch Mobile Commerce zu lukrieren.

Umsatzanteil 2021 im Verhältnis zum Gesamtumsatz nur über mobile Endgeräte. (Source: Screenshot / Carpathia)

Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragten gaben an, Mobile Commerce habe bereits jetzt eine hohe Relevanz für die Vertriebsstrategie ihres Unternehmens. 66 Prozent, also zwei Drittel der Befragten, sähen im Anbieten von Mobile Commerce gar einen Wettbewerbsvorteil für ihre Firma.

Die Bedeutung von Mobile Commerce für B2B-Unternehmen dürfe in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Dies sehen immerhin 92 Prozent der befragten Unternehmen so. Lediglich jeweils eine befragte Person stimmte hingegen nicht oder gar nicht zu, dass mobile Bestellungen für ihren Betrieb wichtiger werden könnten. Gemäss Carpathia stimmten ausserdem ebenfalls 92 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass mobile Bestellungen zu jedem zeitgemässen Vertriebskonzept gehören. Drei befragte Personen sehen dies anders, sie stimmten nicht oder gar nicht zu.

"In Zukunft wird Mobile Commerce für unser Unternehmen weiter an Bedeutung gewinnen." (Source: Screenshot / Carpathia)

Web-Apps sind am beliebtesten

Am liebsten würden Unternehmen browserbasierte Apps für den Mobile-Commerce-Vertrieb nutzen, schreibt Carpathia. Demnach setzen 53 Prozent der Befragten auf Web Apps oder PWA (Progressive Web Apps). 40 Prozent arbeiten mit Native Apps für Android-Smartphones, 33 Prozent mit ebensolchen für iOS-Geräte. Nur 13 Prozent nutzen hingegen Crossplattform-Apps wie Flutter und Co.

Angebotene Arten von Apps, die für die Nutzung mit einem Smartphone optimiert sind. (Source: Screenshot / Carpathia)

Die beliebteste Funktion für den B2B-Mobile Commerce sei die Scan-Funktion. So sagten 60 Prozent der befragten Unternehmen, die bereits mobile Applikationen zum Bestellen von Waren anbieten, dieses Tool zu nutzen. Als Use Case nennt Carpathia etwa jenen eines Lagerverwalters, der Ware mittels Barcode-Scan einfach vom Lager aus nachbestellen könne. Ebenfalls beliebt seien die Offline-Verfügbarkeit von Apps sowie Push-Benachrichtigungen über News und Kundenservice-Features, etwa in Form von Chats.

Carpathia führte die Online-Umfrage im August und September 2022 durch.

Wie sieht der richtige Commerce-Webauftritt für B2B-Unternehmen aus? Dieser Frage ist Carpathia 2021 auf den Grund gegangen. Das Unternehmen zeigte vier Modelle, die B2B-Händlern und -Marktplätzen sowie Herstellern von Produktions- und Konsumgütern zu mehr Erfolg verhelfen sollen - mehr dazu lesen Sie hier.

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