Update: Amazon streicht weitere 9000 Stellen

Update vom 21. März 2023: Auf die grösste Kündigungswelle in Amazons Geschichte folgt bereits die nächste Massenentlassung. 9000 weitere Stellen will der Onlinehändler im Rahmen seines "Operating Plan" ("OP2") streichen. Amazon-CEO Andy Jassy erläuterte in einem Blogpost, dass vor allem die Bereiche von AWS, People Experience and Technology (PXT), Werbung und der Livestreaming-Dienst Twitch davon betroffen seien. 

Die Entlassungen begründet Amazon mit der unsicheren Wirtschaftslage und der ungewissen Zukunft. Der wichtigste Grundsatz der Jahresplanung sei gewesen, schlanker zu werden und gleichzeitig in langfristige Kundenerlebnisse zu investieren. 

Update vom 05. Januar 2023: Die grösste Kündigungswelle in der Geschichte von Amazon wird wohl noch grösser als gedacht. War Ende 2022 noch von rund 10'000 Entlassungen die Rede, will der Versand-Riese nun anscheinend sogar 18'000 Angestellte vor die Tür setzen. Dies teilte Vorstandschef Andy Jassy seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einem Memo mit, das auch diesem Blogbeitrag von Amazon zu entnehmen ist. Zu den im November angekündigten Streichungen, die vor allem Angestellte in der Geräte- und Büchersparte treffen sollen, kommen laut Jassy nun vor allem Kündigungen in den Amazon Stores und im Bereich People, Experience, and Technology (PXT) hinzu. Auch in anderen Abteilungen gebe es Entlassungen. Ab 18. Januar wolle Amazon die betroffenen Personen direkt informieren, schreibt Jassy weiter. Der Vorstandschef wende sich schon jetzt an die Belegschaft, da ein Teammitglied die Information über den geplanten Stellenabbau vorzeitig nach aussen getragen habe, heisst es in dem Memo ausserdem.

Originalmeldung vom 15. November 2022: Amazon plant Entlassung von 10'000 Angestellten

Amazon plant offenbar den grössten Stellenabbau in seiner Unternehmensgeschichte. Dies berichtet die "New York Times", die sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen beruft. Demnach will das Unternehmen in nächster Zeit 10'000 Angestellte entlassen. Das seien drei Prozent der von Amazon fest angestellten Personen und weniger als 1 Prozent der weltweiten Belegschaft von rund 1,5 Millionen, zu denen auch im Stundenlohn Angestellte zählen.

Die meisten Stellen sollen laut der von New York Times zitierten Quellen in der Gerätesparte gestrichen werden und unter anderem den von Amazon entwickelten Sprachassistenten Alexa betreffen. Weitere Kürzungen soll es in der Einzelhandelsabteilung und im Bereich Human Ressources geben.

Eine offizielle Stellungnahme von Amazon liegt bislang nicht vor. In einem Blogbeitrag gab das Unternehmen jedoch Anfang November 2022 bereits einen Einstellungsstopp bekannt. Amazon ist nicht der einzige Tech-Gigant, der massiv Stellen abbaut. Bei der Facebook-Muttergesellschaft Meta wurden unlängst 11'000 Stellen gestrichen. Mehr dazu lesen Sie hier.