Schrittweise Einführung

Ab 2023 bleiben die Daten europäischer Microsoft-Kunden in Europa

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von Yannick Chavanne und Übersetzt von René Jaun, tme

Microsoft wird die meisten Daten europäischer Kunden künftig ausschliesslich in Europa speichern und verarbeiten. Was der Konzern bereits 2021 ankündigte, setzt er ab 2023 schrittweise in die Tat um.

(Source: buchachon / Fotolia.com)
(Source: buchachon / Fotolia.com)

Microsoft kündigt die Einführung einer Datengrenze für europäische Kundinnen und Kunden an. Wie das Unternehmen mitteilt, startet es mit dem Roll-Out der Lösung namens "EU Data Boundary" Anfangs 2023. Sie soll für für den öffentlichen Sektor und gewerbliche Kunden in der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) verfügbar sein – also auch für Kundschaft aus der Schweiz.

Die Lösung ermögliche es Kundinnen und Kunden, alle ihre Daten in Europa zu verarbeiten und zu speichern, wie Microsoft in einem Blogbeitrag ausführt. Der Konzern hatte dies bereits im Mai 2021 versprochen. Nun führt Microsoft die Datengrenze in drei Phasen ein, wobei das Unternehmen aktuell nur für Phase 1 ein konkretes Einführungsdatum nennt:

  • Phase 1 (1. Januar 2023): Speicherung und Verarbeitung von Kundendaten für Microsoft 365, Dynamics 365, Power Platform und die Mehrheit der Azure-Dienste in der EU und EFTA.
  • Phase 2 (bis Ende 2023): Ausweitung über Kundendaten hinaus auf pseudonymisierte personenbezogene Daten.
  • Phase 3 (Im 2024): Hinzufügen der Möglichkeit, Daten zu verarbeiten und zu speichern, die uns bei der Inanspruchnahme von technischem Support zur Verfügung gestellt werden, und Behandlung der verbleibenden nicht regionalen Dienste.

Im Mai 2022 hat Microsoft für seine Cloud-Region Switzerland North sogenannt Verfügbarkeitszonen eingeführt. Innerhalb einer Region werden Instanzen repliziert, was wiederum die Ausfallsicherheit erhöhen soll. Mehr dazu lesen Sie hier.

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