Marktbericht

Immer mehr Unternehmen überwachen ihre Netzwerke

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Die Nachfrage nach Netzwerk-Monitoring-Software steigt bei Schweizer Unternehmen. Die Gründe hierzu sind vielfältig, von Homeoffice-Trend bis hin zu Nachhaltigkeitsüberlegungen.

(Source: Gorodenkoff Productions OU / AdobeStock.com)
(Source: Gorodenkoff Productions OU / AdobeStock.com)

Mit der zunehmenden Digitalisierung des Landes wächst auch die Dichte an IT-Netzwerken. Dieser Trend wird vor allem durch die verstärkte Nutzung von Cloud-Diensten und das exponentielle Wachstum von Datenmengen angetrieben. Dies und die Integration neuer Technologien wie 5G und Edge Computing spielen eine bedeutende Rolle bei der verstärkten Nachfrage nach Netzwerken, um die Vernetzung, Kommunikation und Datenverarbeitung in unserer heutigen digitalen Welt sicherzustellen.

Somit werden Netzwerke nicht nur immer wichtiger für Unternehmen, sondern auch der einwandfreie Betrieb der Netzwerkinfrastruktur spielt eine zentrale Rolle für Organisationen. "Die Fähigkeit, die IT-Infrastruktur zu überwachen und zu steuern, scheint einem zunehmenden Bedürfnis zu entsprechen", heisst es im IT-Markt Report 2023 von Profondia.

(Source: Profondia)

Inzwischen setzen knapp 5700 der 13571 Schweizer Unternehmen auf solche Software. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Anstieg von 4 Prozent.

Homeoffice fordert starke Netze

Insbesondere der postpandemische Homeoffice-Trend macht der Infrastruktur zu schaffen.

"Im modernen Arbeitsumfeld arbeiten die Mitarbeiter vieler Unternehmen von zu Hause aus und greifen von vielen verschiedenen Standorten auf das Netzwerk der Firma und deren Dienste zu", heisst es beim Netzwerk-Monitoring-Anbieter Paessler. "VPN-Verbindungen und Cloud-Dienste wie Office 365, SharePoint oder Zoom werden stark ausgelastet. Damit die gewohnten Abläufe in Ihrem Unternehmen weiterhin möglichst reibungslos funktionieren, ist eine hohe Verfügbarkeit und Performance Ihrer IT-Umgebung sowie aller Services unverzichtbar."

Das Netzwerk-Monitoring soll jedoch nicht nur den reibungslosen Betrieb des Homeoffice für gewöhnliche Mitarbeiter garantieren, sondern auch IT-Systemadministratoren das Arbeiten im Homeoffice überhaupt ermöglichen, indem sie ihr Datencenter im Blick behalten können, ohne physisch präsent sein zu müssen.

Monitoring für mehr Nachhaltigkeit

Ein weiterer Grund für die gestiegene Nachfrage nach Infrastruktur-Monitoring-Lösungen ist das allgemein gestiegene Bewusstsein für Nachhaltigkeit. "DCIM-Lösungen stossen auf neues Interesse, da Unternehmen um Rechenzentrumskapazitäten ringen und mit den steigenden Energiekosten zu kämpfen haben", schreibt das Marktforschungsinstitut IDC.

Entsprechend sollten DCIM-Anbieter "für ihren Wert bei der Lösung von Nachhaltigkeitsproblemen werben und gleichzeitig erkennen, dass die Finanzierung von Projekten durch einen harten und nachweisbaren ROI bei Energieeinsparungen erfolgen wird."

"Angesichts der steigenden Energiekosten, die die Rekordinflation übertreffen, beschleunigen IT-Führungskräfte ihre Investitionen in energieeffiziente Initiativen", sagt Sean Graham, Research Director für Cloud to Edge Datacenter Trends bei IDC. "Unternehmen priorisieren DCIM, um die Energieeffizienz zu verbessern und zusätzliche Kapazitäten für Digital-First-Organisationen zu schaffen und gleichzeitig zu den Nachhaltigkeitszielen beizutragen."

 

 

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