185 Millionen Pakete zugestellt

Post befördert 2023 weniger Pakete als im Vorjahr

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von Dejan Wäckerlin und rja

2023 hat die Schweizerische Post weniger Pakete zugestellt als im Vorjahr. Die Zahl der Pakete geht um fast fünf Prozent zurück. Dafür verantwortlich sind die Teuerung und die getrübte Konsumentenstimmung. Auch bei den Briefsendungen verzeichnet die Post einen Rückgang von beinahe 6 Prozent.

(Source: Post)
(Source: Post)

Die Post hat 2023 insgesamt 185 Millionen Pakete verarbeitet, sortiert und zugestellt. Das sind 4,7 Prozent weniger als im Jahr 2022 mit 194 Millionen Paketen. Die rückläufige Paketmenge 2023 ist eine Folge der Teuerung, der getrübten Konsumentenstimmung und der geopolitischen Lage, wie das Unternehmen schreibt. Trotzdem befände sich die Paketmenge immer noch auf einem hohen Niveau. So beförderte die Post 2023 immer noch 24 Prozent mehr Pakete als 2019, dem Jahr vor der Coronapandemie, wie es heisst.

Auch die Zahl der versendeten Briefe sei seit Jahren rückläufig. So verarbeiteten gemäss der Mitteilung Pöstlerinnen und Pöstler 2023 rund 1,65 Milliarden Briefe. Gegenüber 2022 mit fast 1,75 Milliarden Briefen bedeutet dies ein Rückgang von 5,6 Prozent. Insgesamt sei in den letzten 20 Jahren die Briefmenge um insgesamt 40 Prozent zurückgegangen, schreibt der Konzern. Im Rahmen dieser Entwicklung habe die Post bereits Massnahmen ergriffen. Um bei der Paketzustellung effizienter zu werden und die Arbeitsplätze bei den Briefzustellteams zu sichern, würden Angestellte dieser Teams seit einigen Jahren auch kleine Pakete zustellen.

Insgesamt verschicken Kundinnen und Kunden deutlich mehr Pakete als noch vor 10 Jahren, wie es weiter heisst. Darum rechne die Post weiterhin mit einem Wachstum im Paketmarkt. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, eröffnete die Post auch 2023 neue Standorte zur Sortierung von Paketen, darunter zwei regionale Paketzentren in Wallisellen und Pratteln.

"Wir sind in den letzten Jahren laufend effizienter geworden und sortieren in den Regionen das, was regional anfällt", sagt Johannes Cramer, Leiter Logistik-Services und Mitglied der Konzernleitung. "Wir werden auch weiterhin prüfen, wo in unserem Logistiknetz Optimierungen nötig und möglich sind."

Übrigens: Die Schweizerische Post will ihre Kosten senken. Der gelbe Riese plant einen Stellenabbau. Mehr dazu können Sie hier lesen.

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