Unterwasserkamera erforscht Plankton im Zugersee
Die Unterwasserkamera Aquascope soll den Gesundheitszustand des Zugersees analysieren. Es ist die zweite permanente Messstation für Plankton in der Schweiz.

Das Amt für Wald und Wild installiert im Zugersee eine Unterwasserkamera. Sie heisst Aquascope und soll wichtige Informationen zur Wasserqualität und aquatischen Biodiversität gewinnen. Die Messstation liefert hochaufgelöstes Bildmaterial von Plankton und kann die Daten selbstständig auswerten, wie das Wasserforschungsinstitut Eawag des ETH-Bereichs mitteilt.
Plankton sind tierische und pflanzliche Organismen, die eine wichtige Nahrungsquelle für grössere Lebewesen im Wasser darstellen. Mit der Analyse dieser Partikel kann man den Gesundheitszustand von Gewässern bestimmen. Die Veränderung der Zusammensetzung von Plankton hat grosse Auswirkungen auf das Ökosystem See und den Fischbestand.
Die Fangzahlen von Felchen zeigten starke Schwankungen und auch die Konzentration von Blaualgen und Burgunderblutalgen verändere sich, heisst es in der Mitteilung weiter. Um dies im Auge zu behalten, installierte das Amt für Wald und Wild mit Aquascope bereits die zweite permanente Messstation für Plankton in Schweizer Gewässern. Die erste befindet sich im Greifensee im Kanton Zürich.
So funktioniert Aquascope
Aquascope kann durch maschinelles Lernen die Daten in Echtzeit analysieren und interpretieren. Dabei nimmt die Kamera in definierten Zeitabständen Bilder von Plankton auf. Die Unterwasserkamera befindet sich ca. 30 Meter von der Brutanstalt Walchwil entfernt und wurde in Zusammenarbeit mit dem Eawag installiert. Der Standort ist für weitere technische Einrichtungen ausgerichtet. Bereits geplant ist eine Messkette, um Daten zum Sauerstoffgehalt und zur Wassertemperatur zu erfassen.
"Früher war die Analyse von Planktondaten sehr aufwändig und zeitintensiv", sagt Martin Ziegler, Leiter des kantonalen Amts für Wald und Wild. "Die automatisierte Analyse beschleunigt den Prozess enorm und verbessert die Aussagekraft der Resultate."
Übrigens: Eine Kamera mit künstlicher Intelligenz kann nun Verkehrsteilnehmer hundertmal schneller erkennen. Mehr dazu erfahren Sie hier.

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