Zusammen mit Huawei

ICT-Berufsbildung ruft eidgenössischen KI-Abschluss ins Leben

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von Alexandra Hüsler und tme

ICT-Berufsbildung Schweiz arbeitet zusammen mit Huawei an einem eidgenössischen Abschluss im Bereich der künstlichen Intelligenz. Die erste Prüfung ist für das Jahr 2026 geplant.

(Source: ST.art / AdobeStock.com)
(Source: ST.art / AdobeStock.com)

ICT-Berufsbildung Schweiz partnert mit Huawei und lanciert ein KI-Bildungsprojekt. Dabei handle es sich um einen eidgenössischen Abschluss der höheren Berufsbildung im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI), teilt die Organisation mit. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI hat im August 2024 die Lancierung des Projektes genehmigt. 2026 sollen die ersten Absolventinnen und Absolventen den Abschluss in der Tasche haben. 

Es bestehe eine steigende Nachfrage nach KI-Spezialistinnen und -Spezialisten, da künstliche Intelligenz eine Schlüsseltechnologie für die Schweiz ist, wie es weiter heisst. Umfragen bei Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung hätten gezeigt, dass ein eidgenössischer Abschluss gewünscht sei. 

Praxisorientiertes Ausbildungsprofil

Eine Berufsfeldanalyse habe gezeigt, dass ein praxisorientiertes Profil an der Schnittstelle von Business und Informatik erforderlich sei. Das neu erstellte Profil im Bereich des KI-Produktmanagements kombiniere deshalb Methodenkompetenzen, technisches Grundwissen sowie tiefgehende Kenntnisse und einen Überblick über KI-Technologien. Geplant sei die Entwicklung eines eidgenössischen Fachausweises. "Mit einem unabhängig geprüften, eidgenössischen Abschluss möchten wir Ruhe in den Weiterbildungsmarkt bringen, der zur Zeit von non-formalen Angeboten geflutet wird", erklärt Serge Frech, Geschäftsführer von ICT-Berufsbildung Schweiz. 

Partnerschaft mit Huawei

Die Organisation arbeitet bei der Entwicklung des neuen Abschlusses mit Vertretern aus der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung zusammen, insbesondere mit Huawei als Partner, heisst es weiter. Der chinesische ICT-Anbieter verfolge eine klare KI-Strategie, die sich von der Grundlagenforschung über das Produktportfolio bis hin zur Talentförderung erstrecke. 

So investiert Huawei im Rahmen seines globalen Digital-Intelligence-Talent-Development-Programms in eine effiziente und beschleunigte Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich. "Wir freuen uns, in diesem Projekt auf die Expertise von Huawei zählen zu dürfen", sagt Dietmar Eglseder, Leiter höhere Berufsbildung bei ICT-Berufsbildung Schweiz. "Die Partnerschaft wird die internationale Anschlussfähigkeit des neuen eidgenössischen Abschlusses stärken."

 

 

Auch die HWZ bietet ab dem Herbstsemester 2024 einen KI-Studiengang an. Mit dem CAS AI in Finance soll Fach- und Führungskräften in der Finanzbranche technisches sowie strategisches Know-how vermittelt werden. Mehr dazu lesen Sie hier

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