UN-Wipo-Ranking

Schweiz bleibt Innovationsweltmeisterin

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von Marc Landis und NetzKI Bot und jor

Die Schweiz ist zum 14. Mal in Folge das innovativste Land der Welt. Gemäss einer UN-Studie der World Intellectual Property Organization führt die Schweiz das Ranking vor Schweden und den USA an. Deutschland, der wichtigste Handelspartner der Schweiz, fiel auf Platz 9 zurück.

Die Schweiz ist zum 14. Mal in Folge das innovativste Land der Welt. (Source: Netzmedien)
Die Schweiz ist zum 14. Mal in Folge das innovativste Land der Welt. (Source: Netzmedien)

Bie Schweiz bleibt die führende Innovationsnation und belegt zum 14. Mal in Folge den ersten Platz im globalen UN-Innovations-Ranking der World Intellectual Property Organization Wipo. Die Wipo-Studie, über die verschiedene Medien unter Berufung auf eine SDA-Mitteilung berichteten, bestätigt die Spitzenposition unseres Landes vor Schweden und den USA. Die Top 3 bleiben damit unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Neu auf Platz 4 liegt Singapur, das nun vor Grossbritannien liegt.

Deutschland steigt ab

Deutschland, der wichtigste Handelspartner der Schweiz, rutschte im diesjährigen Ranking um einen Platz ab und belegt nun Rang 9, wie es in der Meldung weiter heisst. Damit hält sich die Bundesrepublik gerade noch in den Top 10. Am Ende der Rangliste, die insgesamt 133 Länder umfasst, findet sich Angola.

Der Wipo-Innovationsindex basiert auf den unterschiedlichsten Kriterien, darunter das Unternehmensumfeld, Bildung und Forschung, Investitionen und Kreativität, etwa beim Industriedesign. Die Schweiz belegt in mehreren Kategorien den Spitzenplatz: Sie führt beim Wissens- und Technologie-Output, ebenso wie bei der Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Industriefirmen im Bereich Forschung und Entwicklung. Auch bei den Ausgaben und Einnahmen für geistiges Eigentum sowie bei der Anzahl der Patentanmeldungen liegt die Schweiz auf Platz 1.

Auch in allen übrigen Kriterien rangiert die Schweiz unter den Top 5, wie es weiter heisst. Eine Ausnahme bilde die Infrastruktur, die nur den siebten Platz erreiche. Innerhalb dieser Kategorie zeigen sich demnach besonders grosse Unterschiede im Bereich IT und Telekommunikation. Während die Schweiz beim Zugang zu ICT den Spitzenplatz einnimmt, belegt sie bei der ICT-Nutzung lediglich Rang 36.

Globale Innovationstrends

Der Bericht zeigt auch globale Trends auf, die künftige Innovationstätigkeiten betreffen. Weltweit haben sich die Frühindikatoren für Innovation deutlich abgeschwächt. So sank das Wachstum der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, und 2023 wurden erstmals seit 2009 weniger internationale Patente angemeldet als im Vorjahr.

Die Investitionen in Risikokapital sind ebenfalls stark zurückgegangen: Nach einem Boom in den Jahren 2020 und 2021 sanken sie 2022 um 36 Prozent und 2023 nochmals um 39 Prozent. Laut den Wipo-Autoren ist dies unter anderem auf gestiegene Zinsen zurückzuführen. Während der Pandemie hatten viele Unternehmen ihre Wachstumsstrategien überdacht und viele Länder in die Digitalisierung investiert.

 

Auch gemäss einer Analyse der EU-Kommission ist die Schweiz (in Europa) das innovativste Land, wie Sie hier nachlesen können.

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