Armee digitalisiert den Marschbefehl
Angehörige der Schweizer Armee erhalten ihren Marschbefehl künftig digital. Dazu nutzen sie die App "DIM Wallet". Nach einer einmaligen Registrierung funktioniert die App auch offline.
Der Marschbefehl fürs Schweizer Militär wird digital. Dazu hat die Schweizer Armee die App "DIM Wallet" veröffentlicht, die es für die Smartphone-Betriebssysteme Android und iOS gibt. Angehörige der Armee können mit der App "ausgewählte militärische Dokumente" abrufen, wie die Gruppe Verteidigung mitteilt. Konkret handelt es sich dabei aktuell um Marschbefehle und Urlaubspässe.
Nach der Erstregistrierung im per Web zugänglichen digitalen Dienstmanager können Armeeangehörige ihre Dokumente direkt in der App aufrufen. Eine Internetverbindung sei dazu nicht erforderlich, fügt die Behörde hinzu. Die Applikation verfügt zudem über eine Kontrollfunktion, die es der Militärpolizei, dem Wachpersonal oder bei Kontrollen in militärischen Anlagen erlaubt, die Dokumente zu überprüfen. Das geschieht via QR-Codesmit integrierter digitaler Signatur. Die Kontrolle funktioniert offline, und erfordert keine Registrierung im Dienstmanager; zudem "werden keine Daten auf den mobilen Endgeräten gespeichert, was die Sicherheit und den Datenschutz erhöht", erklärt die Armee.
Schliesslich können Nutzende des Digitalportals auch den SwissPass verknüpfen. So kann das ÖV-Ticket mit der SBB-App oder der SwissPass-Karte vorgezeigt werden, wie der Bund mitteilt.
Ziel von "DIM Wallet" ist laut der Mitteilung ein durchgängig digitaler Prozess, von der Ausstellung des Marschbefehls oder Urlaubsgesuchs bis zur Kontrolle. Der Druck und der Versand von Papierdokumenten entfällt künftig. Noch ist es nicht so weit: In der Übergangsphase werden gibt es per Post versendete Marschbefehle und digitale Marschbefehle, heisst es auf der Website des Bundes. Diese Übergangsphase dauere voraussichtlich bis Ende 2024.
2023 hat der Bund fast 550 Millionen Franken für Informatik und Kommunikationsmittel für Führungs- und Einsatzsysteme der Armee ausgegeben. Das ist den im September 2024 veröffentlichten Beschaffungszahlen zu entnehmen. Die für IT-Beschaffungen angefallenen Kosten liegen weit über einer Milliarde Franken, wie Sie hier lesen können.
Sens eRecycling führt 70'000 Tonnen Wertstoffe zurück in Rohstoffkreislauf
Einladung zum Webinar: Wie KI, Robotik und Drohnen unser Vertrauen herausfordern
Schweizer ICT-Industrie setzt an der Gitex in Dubai Akzente
Update: Bundesrat will Social-Media-Plattformen regulieren
Schweizer Bevölkerung vertraut KI etwas mehr und dem Datenschutz etwas weniger
TD Synnex erweitert Partnerschaft mit Vasion auf den DACH-Raum
Schweizer KMUs verlieren Vertrauen in ihre Cybersicherheit
Delta Logic zeigt, wie KI die Rechtspflege verändert
HSG, ETH und Zurich tüfteln an KI-Lösungen für die Versicherungsbranche