Stadt Luzern fordert zusätzliche IT-Stellenprozente
Die Stadt Luzern will ihre Zentrale Informatikdienste um 400 Stellenprozente aufstocken und ein externen Cyber Defence Center engagieren. Dafür beantragt Stadtregierung beim Stadtparlament einen Sonderkredit von gut 10 Millionen Franken.
Die Stadt Luzern beabsichtige ihr IT-Abteilung auszubauen und die Dienste eines externes Cyber Defence Center zu beanspruchen. Einen entsprechenden Sonderkredit in Höhe von 10 Millionen Franken hat der Stadtrat (die Stadtluzernische Exekutive) beim Grossen Stadtrat (die Stadtluzernische Legislative) beantragt worden, wie der Stadtrat mitteilt. Vier weitere Mitarbeitende sollen das Vorhaben im Bereich Cybersecurity umsetzen. Die Behandlung des Anliegens im Grossen Stadtrat sei für Ende November vorgesehen.
Die Zahl der Angriffe auf die IT-Infrastruktur der Stadt Luzern habe sich laut Stadtverwaltung in den vergangenen Monaten deutlich erhöht. Die IT-Betriebsorganisation sei hoch ausgelastet und nicht in der Lage, den steigenden Handlungsbedarf bezüglich neuer Bedrohungsszenarien zu decken. Um die gestiegenen Anforderungen zu erfüllen, seien mehr Cybersicherheit-Experten notwendig. Mit dem Kredit will die Stadt 400 neue Stellenprozente in der Dienstabteilung Zentrale Informatikdienste schaffen. Mit den neu geschaffenen Stellen soll ein Security Operations Team entstehen. Diese solle Cybersicherheits-Vorfälle zeitnah erkennen und darauf reagieren.
Die Stadt Luzern strebe einen hybriden Ansatz mit einem externen Cyber-Defence-Center an, was eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung garantieren soll. Dabei würden interne und externe IT-Sicherheitsspezialisten zusammenarbeiten. Die Partnerfirma soll zu Jahresbeginn 2025 durch eine öffentliche Ausschreibung gesucht werden.
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