Arm entzieht Qualcomm die Architekturlizenz
Der britische Chipdesigner Arm will Qualcomm die Lizenz zur Entwicklung eigener Chips auf Basis der Arm-Architektur entziehen. Somit eskaliert der Streit zwischen den beiden Unternehmen, der mit der Übernahme des Chip-Start-ups Nuvia durch Qualcomm 2021 begann.
Chipdesigner Arm hat den US-Halbleiterkonzern Qualcomm darüber informiert, dass die Lizenzvereinbarung zur Verwendung der Designs in 60 Tagen aufgekündigt wird, wie "Watson" unter Berufung auf eine Meldung von "Bloomberg" berichtet. Die Lizenz erlaubt es Qualcomm, Chips auf Basis von Arm-Architekturen zu entwickeln. Mit Snapdragon-Chips von Qualcomm laufen zahlreiche Smartphones mit dem Betriebssystem Android.
Die Kündigung der Lizenzvereinbarung zwischen Arm und Qualcomm geht auf einen jahrelangen Streit zurück, der mit der Übernahme des US-amerikanischen Chip-Start-ups Nuvia durch Qualcomm im Jahr 2021 seinen Anfang nahm. Nuvia war ebenfalls Lizenznehmer für Arm-Architekturen. Aus Sicht des Chipdesigners hätte Qualcomm nach der Übernahme die Vereinbarungen mit Arm neu verhandeln müssen, schreibt "Watson" weiter. Doch in einer Stellungnahme zur Lizenzkündigung bezeichnet Qualcomm die Entscheidung als unbegründet.
Anfangs dieser Woche veröffentlichte Qualcomm auch den Snapdragon 8 Gen 3, der verbesserte Energieeffizienz und KI-Fähigkeiten für Smartphones verspricht, die im Jahr 2025 erscheinen sollen. Laut "Watson" spielen die Technologien, die Nuvia entwickelt, auch eine wichtige Rolle für Qualcomms neue PC-Chips.
Qualcomm äusserte übrigens Interesse, Intel für rund 90 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Der geplante Deal könnte die Branche nachhaltig verändern, doch finanzielle und strategische Hürden sind hoch. Mehr dazu lesen Sie hier.
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