KI soll künftig die Mehrheit des Channel-Umsatzes treiben
In einer Cisco-Studie haben über 1500 Partner und Systemintegratoren weltweit Auskunft über ihren KI-Reifegrad gegeben. Fast ein Drittel der europäischen Befragten erwartet, dass in den kommenden 4 bis 5 Jahren KI-basierte Technologien die Mehrheit ihres Umsatzes ausmachen werden.

Viele Channel-Unternehmen sehen künstliche Intelligenz als eine Goldmine an. Laut der Cisco-Studie "Bridging the Customer AI Readiness Gap - The opportunities ahead for partners" glauben über ein Viertel der europäischen Partner (29 Prozent), dass KI ihren Umsatz in den kommenden Jahren massgeblich treiben wird.
Für die Studie befragte Cisco über 1500 globale Partner und Systemintegratoren zu ihrer KI-Reife, darunter 364 europäische und 35 Schweizer Teilnehmende. Die Schweizer Befragten hätten demnach angegeben, welche Bereiche sie als die wichtigsten Treiber der KI-Nachfrage empfinden. Den stärksten Einfluss auf die Nachfrage nach künstlicher Intelligenz habe ihnen zufolge der Bereich Infrastruktur (31 Prozent), gefolgt von Cybersicherheit (14 Prozent) und Kundenerfahrung (9 Prozent).
Ein Fünftel der Schweizer Partner glaube sogar, dass in den kommenden 4 bis 5 Jahren die Nachfrage nach künstlicher Intelligenz auf 76 bis 100 Prozent steigen wird. Die hohe KI-Nachfrage lässt den Schweizer Channel auf ein finanziell erfolgreiches 2025 hoffen. 31 Prozent von ihnen würden nämlich erwarten, dass KI-basierte Lösungen 26 bis 50 Prozent ihres Umsatzes ausmachen werden.
Niema Nazemi, Channel Leader bei Cisco Schweiz, erklärt die Hintergründe: "Das Potenzial von KI für die Umgestaltung von Geschäftsabläufen ist immens. Entsprechend eröffnen sich neue Umsatzchancen für den gesamten Schweizer Channel. Um dieses Potenzial zu heben, müssen die Deployment-Skills unserer Partner weiter gestärkt werden. Cisco unterstützt nach Kräften, damit die Schweizer Partner bei Einführung, Umsetzung und Nutzung von KI vorne mitspielen und die Schweiz den nächsten grossen KI-Schritt machen kann."
Niema Nazemi, Channel Leader bei Cisco Schweiz. (Source: Netzmedien)
Erforderliche KI-Fähigkeiten für Channel-Partner und IT-Systemhäuser
Gemäss Cisco braucht es künftig diese KI-spezifischen Skills auf dem Markt:
- Aufbau einer skalierbaren und anpassungsfähigen KI-fähigen Infrastruktur;
- Sicherstellung ausreichender GPU-Ressourcen für laufende Projekte;
- Bewertung und Einhaltung der Latenz und des Durchsatzes von Rechenzentren;
- Verständnis von Datensätzen, Datenhoheit und Datenschutzgesetzen in und über verschiedene Regionen oder Länder hinaus.
Viele Partner haben laut Studie zwar grosses Vertrauen in ihre eigenen Kenntnisse über KI-Technologien, sind aber nicht in allen Bereichen bestmöglich aufgestellt. Über die Hälfte der europäischen Befragten sehe fehlende Kenntnisse über Systeme und Prozesse (60 Prozent) als grösste Hürde bei der Erfüllung der KI-Anforderungen ihrer Kunden. Mangelnde Erfahrung beim Einsatz neuer Technologien (55 Prozent) und zu wenig verfügbare Technologien (51 Prozent) stünden dem europäischen Channel auch im Weg.
Nichtsdestotrotz reagieren die Befragten der Cisco-Studie zufolge schon auf die Hindernisse, indem sie bereits in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz investieren. 70 Prozent der europäischen Studienteilnehmer würden demnach schon interne Schulungen durchführen oder die Dienste externer Anbieter in Anspruch nehmen, um ihr Personal zu trainieren.
Schweizer Unternehmen haben nicht nur an ihrer KI-Reife zu arbeiten, wie Cisco schreibt. Eine ihrer Umfragen zeigt nämlich, dass nur knapp zwei Prozent der Schweizer Unternehmen optimal vor modernen Sicherheitsrisiken geschützt sind. Lesen Sie hier mehr.

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