Update: Ex-Google-Forscher verlassen OpenAIs Zürcher Büro für Meta
Der ChatGPT-Entwickler OpenAI hat Ende vergangenes Jahr mit der Eröffnung eines Büros in Zürich drei ehemalige Google-Deepmind-Forscher abgeworben. Nun wurden diese von Meta rekrutiert.

Update vom 30.06.2025: Lucas Beyer, Alexander Kolesnikov und Xiaohua Zhai haben OpenAIs Zürcher Büro schon wieder verlassen, um zu Meta zu wechseln, wie das "Wall Street Journal" (Paywall) unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertrauten Quelle berichtet. OpenAI gründete dieses Trio letztes Jahr für seinen Schweizer Standort, nachdem es gemeinsam bei Google Deepmind gearbeitet hatte. Ein OpenAI-Sprecher habe ihre jetzigen Abgänge gegenüber der US-amerikanischen Wirtschaftszeitung bestätigt.
Diese Neueinstellungen bei Meta seien Teil einer von Mark Zuckerberg gestarteten Rekrutierungskampagne, die darauf abziele, die Ambitionen des Unternehmens im Bereich der fortgeschrittenen KI zu stärken. Der CEO des Tech-Giganten möchte demnach ein Team aufbauen, das sich der Entwicklung sogenannter "Superintelligenz"-Systeme widmet, die letztlich die menschlichen Fähigkeiten übertreffen können. Laut dem "Wall Street Journal" wurden einigen Forschern demnach bis zu 100 Millionen US-Dollar für die Teilnahme an diesem Projekt geboten.
Meta investierte kürzlich 14 Milliarden US-Dollar in das Start-up Scale AI, das sich auf die Bereitstellung von Trainingsdaten für KI-Modelle spezialisiert hat. Das Unternehmen rekrutierte ausserdem Scale-AI-Gründer Alexandr Wang für die Leitung dieser neuen Initiative. Wie es weiter heisst, kontaktierte Zuckerberg auch die OpenAI-Mitgründer Ilya Sutskever und John Schulman. Jedoch hätten beide das Angebot abgelehnt.
Auch OpenAI-CEO Sam Altman äusserte sich öffentlich zur Rekrutierungsstrategie von Meta. Er spielte deren Auswirkungen herunter und erklärte, seine wichtigsten Mitarbeitenden seien weiterhin bei OpenAI beschäftigt.
Originalmeldung vom 04.12.2024:
OpenAI kommt in die Schweiz
OpenAI eröffnet ein Büro in der Schweiz. Wie der Entwickler des GenAI-Chatbots ChatGPT mitteilt, lässt sich das Unternehmen in Zürich nieder.
Das Zürcher Büro bemannen drei ehemalige Google-DeepMind-Forscher. Lucas Beyer, Alexander Kolesnikov und Xiaohua Zhai seien renommierte Experten auf den Gebieten Computer Vision und maschinelles Lernen, heisst es in der Mitteilung.
OpenAI liefert folgenden Kurzbiografien zu seinen ersten drei Angestellten in der Schweiz:
- Lucas Beyer, zuvor sechseinhalb Jahre Staff Research Scientist bei Google und DeepMind, ist Experte für maschinelle Lernsysteme, die multimodale KI unterstützen. Seine Arbeit konzentriert sich auf robuste und skalierbare KI-Modelle, die unterschiedliche Datenmodalitäten nahtlos integrieren.
- Alexander Kolesnikov, zuvor sechseinhalb Jahre Staff Research Scientist bei Google und DeepMind, hat eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung von visuell basierter KI gespielt. Seine Forschung habe Innovationen im Bereich Deep Learning für visuelle Erkennung und Analyse vorangetrieben.
- Xiaohua Zhai, der über ein Jahrzehnt als Senior Staff Research Scientist bei Google und DeepMind tätig war, bringt Erfahrung in multimodalem Lernen und Computer Vision mit. Zhai habe durch seine Beiträge die Entwicklung modernster Technologien für die crossmodale Datenverarbeitung massgeblich vorangetrieben, teilt OpenAI mit.
"Wir freuen uns sehr, Lucas, Alexander und Xiaohua bei OpenAI willkommen zu heissen", lässt sich Mark Chen, Senior Vice President of Research bei OpenAI, in der Mitteilung zitieren. "Ihre Expertise und ihre bahnbrechenden Arbeiten im Bereich der multimodalen KI werden in der gesamten Branche anerkannt und sind entscheidend, während wir Technologien weiterentwickeln, die in der Lage sind, aus der Welt zu lernen und immer komplexere Interaktionen zu ermöglichen. Wir freuen uns auch, unsere internationale Präsenz mit der Eröffnung unseres Büros in Zürich auszubauen, das sich zu einem führenden europäischen Technologiezentrum entwickelt hat."
Seit Anfang November ist ChatGPT auch unter der Domain "chat.com" erreichbar. Für diese Domain legte OpenAI mehrere Millionen Dollar hin, wie Sie hier nachlesen können.

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