Hardwareanbieter in der Schweiz glauben nicht mehr an Wachstum
Der ICT-Index des Branchenverbandes Swico startet mit einem Rückgang in die zweite Jahreshälfte. Insbesondere bei den Hardwareanbietern ist der Optimismus gewichen. Das Segment fällt unter die Wachstumsschwelle.

Die weltweite Konjunkturabschwächung und die Handelsspannungen belasten die Aussichten der Schweizer IT-Anbieter und -Lieferanten. Das unsichere Umfeld spiegelt sich im ICT-Index des Branchenverbandes Swico wieder. Nachdem dieser zwei Quartale in Folge angestiegen war, fällt er zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 2025 von 108,6 auf 104,3 Punkte.
Am stärksten bewahrten die Softwarehersteller den Optimismus. Obwohl ihr Index um 7,4 Punkte zurückging, beträgt er im 3. Quartal 2025 immerhin noch 106,9 Punkte. Auch die IT-Dienstleister behielten mit einem Index von 106,4 Punkten (-1,7) ihr hohes Mass an Vertrauen. Das Beratungssegment steigt auf 104,2 Punkte (+1,7).
Den bemerkenswertesten Verlust verzeichnet der Swico im Segment IT-Technology. Der Index fällt um 6,7 Punkte auf 98,7 Punkte und damit unter die Wachstumsschwelle von 100 Punkten. Man spüre in diesem Teil der Branche die strukturellen Veränderungen, schreibt Swico dazu. Der Übergang zu "as a Service"-Modellen und die verstärkte Migration in die Cloud – insbesondere zu Hyperscalern – führten dazu, dass Unternehmen immer seltener in eigene Hardware investieren.
Ebenfalls deutlich unter die 100-Punkte-Marke fiel das Segment Consumer Electronics. Im Vergleich zum 2. Quartal 2025 verliert sein Index über 16 Punkte und kommt somit bei 92 Punkten zu liegen. Hierzu merkt der Swico an, dass die Branche auch schon vor einem Jahr einen Einbruch von 15.2 Prozent verzeichnet habe. Sie lag damals aber mit 83,7 Punkte unter dem aktuellen Niveau. Ein Grund dafür könnte sein, dass sich die Umsätze zunehmend auf das Jahresendgeschäft konzentrieren.
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