Universitätsspital Zürich setzt auf US-amerikanischen KIS-Anbieter
Das Universitätsspital Zürich ersetzt in den kommenden Jahren sein Klinikinformationssystem. Für die neue Lösung hat sich das Spital für den US-amerikanischen Anbieter Epic Systems entschieden – trotz Kritik an andere Schweizer Spitäler für eine Vergabe an Epic.

Das Universitätsspital Zürich (USZ) führt in den kommenden Jahren ein neues Klinikinformationssystem (KIS) ein. Dabei setzt das Spital auf den US-Anbieter Epic Systems, wie es in einer Mitteilung heisst.
Mit der Entscheidung für den US-Hersteller folgt das USZ dem Beispiel des Kinderspitals Zürich sowie des Lausanner Universitätsspitals CHUV. Dort hatte die Vergabe an Epic heftige Kritik ausgelöst – wegen hoher Kosten und mangelnder Chancen für einheimische Anbieter. Eine Recherche von "Le Temps" habe gezeigt, dass mehrere Schweizer Anbieter die Bevorzugung von Epic beanstandet hatten.
Ungeachtet dieser Kritik stimmte der Spitalrat des USZ dem Antrag der Spitaldirektion zur KIS-Vergabe an Epic zu. Das neue KIS ersetze 15 bestehende Applikationen und soll Patientinnen und Patienten, Mitarbeitenden sowie Zuweisenden deutliche Vorteile bringen. Epic orientiert sich laut Mitteilung "massgeschneidert an den Arbeitsabläufen und Bedürfnissen des Universitätsspitals".
Laut Mitteilung werden die Daten auf USZ-Servern gehostet, die die geltenden kantonalen und nationalen Datenschutzvorgaben erfüllen.
Die Vergabesumme betrage 94,8 Millionen Franken und werde über einen Zeitraum von zehn Jahren aus den eigenen Mitteln des USZ finanziert. Die Einführung ist, wie es weiter heisst, nach Abschluss der Vergabe- und Datenschutzverfahren voraussichtlich in frühestens zwei Jahren geplant.
Übrigens beschweren sich immer mehr Ärztinnen und Ärzte über ihre Klinik- und Praxisinformationssysteme. Eine Ende 2024 veröffentlichte Umfrage zeigt: 56 Prozent sehen keine Verbesserung der Patientensicherheit durch KIS - die Hälfte beurteilt diese Systeme als ineffizient. Lesen Sie hier mehr darüber.

Kriminelle verteilen Bussen im Namen der Polizei

Führungskräfte setzen auf KI – Mitarbeitende hinken hinterher

KI verdrängt die Jungen vom Arbeitsmarkt

Isolutions erweitert seinen Partnerkreis

Anthropic rüstet seine KI gegen neue Angriffsmuster

Eset entdeckt KI-gesteuerte Ransomware

Baggenstos über Chancen und Grenzen von Everything-as-a-Service

Das wohl grösste Säugetier, das es jemals gab oder geben wird

Skyguide bestätigt CTO im Amt
