Schweizer Kunden müssen sich gedulden

Microsoft bündelt Azure Marketplace und Appsource in neuem Online-Marktplatz

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von René Jaun und jor

Microsoft stellt seinen neuen "Marketplace" vor. Auf dem Portal bieten das Unternehmen und seine Partner Cloud-Lösungen für diverse Branchen an, darunter auch KI-Agenten. Der neue Online-Marktplatz ist zum Start in den USA verfügbar und löst die bisherigen Portale "Azure Marketplace" und "Microsoft Appsource" ab.

Microsoft bündelt seine Cloud- und KI-Marktplätze in einer einheitlichen Plattform. (Source: zVg)
Microsoft bündelt seine Cloud- und KI-Marktplätze in einer einheitlichen Plattform. (Source: zVg)

Microsoft überarbeitet seinen Online-Marktplatz. Das Resultat gab der Tech-Riese unlängst für seine User in den USA frei, wobei andere Regionen folgen sollen, wie es in der Mitteilung heisst. Den neuen "Microsoft Marketplace" beschreibt das Unternehmen als "vertrauenswürdige Quelle für Cloud-Lösungen, KI-Anwendungen und Agenten". Der "Marketplace" erweitere Microsofts Cloud-Angebot und ermögliche den Partnern, "ihre Innovationen unseren Kunden weltweit zugänglich zu machen".

Im neuen "Marketplace" bündelt Microsoft die Angebote der bisherigen Portale "Azure Marketplace" und "Microsoft Appsource". Mit der Zusammenführung werde die Cloud- und KI-Verwaltung einfacher, findet Microsoft.

Auf dem neuen Portal seien jetzt schon Zehntausende Lösungen erhältlich. Die Produktspanne reiche von Datenanalyse über Produktivität bis zur Zusammenarbeit und beinhalte auch branchenspezifische Lösungen, schreibt Microsoft. Ausserdem seien über 3000 KI-Agenten verfügbar und innerhalb kurzer Konfigurationszeit einsatzbereit.

Der "Marketplace" sei in Microsofts Channel-Ökosystem integriert, heisst es weiter. User können demnach entscheiden, ob sie eine bestimmte Lösung von einem Cloud-Service-Provider oder einem bestimmten Microsoft-Partner beziehen wollen. Umgekehrt integrieren diverse Microsoft-Partner den neuen Service in ihre eigenen "Marketplace"-Lösungen.

Ausserdem testet Microsoft laut der Mitteilung eine Funktion für Softwareunternehmen. Sie können damit ihre Vertriebspartner autorisieren, in ihrem Namen über sogenannte "Private Offers" Produkte auf dem "Marketplace" anzubieten. Damit eröffne man ihnen neue Wege zur Vermarktung, erklärt Microsoft.

 

Übrigens sind die globalen Ausgaben für Cloud-Infrastruktur im zweiten Quartal 2025 um 22 Prozent auf über 95 Milliarden US-Dollar gestiegen. Microsoft Azure und Google Cloud wachsen allerdings deutlich schneller als der Marktführer AWS, wie Sie hier lesen können.

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