30 Projekte unter der Lupe

Das war der Jurytag von Best of Swiss Software 2025

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von René Jaun und ml

Mit mehr Einreichungen und mehr Jurymitgliedern ist Best of Swiss Software 2025 auf Wachstumskurs. Am Jurytag der diesjährigen Ausgabe erhielten die Köpfe hinter den eingereichten Softwareprojekten die Chance, die Jurorinnen und Juroren zu überzeugen.

Jury-Chairman Christof Zogg wünscht sich für künftige Ausgaben mehr Auftragnehmer in den Jurys. (Source: Netzmedien)
Jury-Chairman Christof Zogg wünscht sich für künftige Ausgaben mehr Auftragnehmer in den Jurys. (Source: Netzmedien)

"Tag der Entscheidungen" hiess es am 3. Oktober 2025 für Schweizer Softwareprojekte. Dann nämlich fand in den Zürcher Räumlichkeiten der Digicomp Academy der Jurytag von Best of Swiss Software 2025 statt. Die Bewertungsgremien der vier Kategorien hatten die Aufgabe, im Verlauf des Tages die jeweiligen Gold- Silber- und Bronze-Gewinner zu küren und entsprechende Begründungen zu verfassen.

Mehr Einreichungen, mehr Jurymitglieder

Doch bevor die Jurys ihre Köpfe zusammensteckten, blickte Jury-Chairman Christof Zogg zurück auf Best of Swiss Software 2024, die Premiere des jungen Awards: Sie sei anstrengend gewesen und "wir mussten viel improvisieren", so Zogg. Doch für die Organisatoren habe sich der Aufwand gelohnt: "Wir waren mit dem Start super happy." Besonders hob Zogg die Award Night und die Freude der Gewinner hervor – für die Veranstalter eine Energie- und Motivationsquelle für die zweite Ausgabe.

Dass sich Best of Swiss Software lohnt, zeigen aber auch die Zahlen: 2025 gingen 30 Einreichungen ein, fünf mehr als vergangenes Jahr. Zudem seien die Einreichungen auch etwas gleichmässiger auf die vier Kategorien verteilt, hob Zogg hervor. Mit 11 Einreichungen steht die Kategorie Business Solutions an der Spitze. Die Kategorie Data & Ai verzeichnete 8 Einreichungen (5 mehr als 2024), dahinter folgen Cloud Native mit 6 und Enterprise Software Solutions mit 5 Projekten. Somit, so der Chairman, sollten alle Jurys Gold, Silber und Bronze vergeben können.

Gewachsen ist auch die Schar der Jurorinnen und Juroren, nämlich auf 18 Personen. Besonders hob Zogg die neu dazu gestossenen Vertreter der Unternehmen Swisscom, Adesso und Netcetera hervor. "Damit sind die Top-10 der hiesigen Softwaredienstleister vertreten", bemerkte der Chairman.

Von einer auf drei Personen – oder laut Zogg "um 4,9 Prozentpunkte" konnten die Organisatoren auch den Frauenanteil steigern; hier bleibe man längerfristig dran. Ebenso wünscht sich Zogg für künftige Ausgaben mehr Auftragnehmer in den Jurys. Die Präsidenten der vier Jurys können Sie übrigens hier in kurzen Interviews kennenlernen.

Projektteams erscheinen zum Pitch

Anders als beim Jurytag von Best of Swiss Apps beugten sich die Jurorinnen und Juroren nicht nur über die Projekte an sich, sondern trafen sich auch mit deren Machern. Jedes Projektteam erhielt 10 Minuten Zeit für eine Pitch-Präsentation, gefolgt von 10 Minuten "in denen ihr sie mit Fragen löchert", wie Zogg es an die Jurys gewandt ausdrückte.

Das ist die Jury von Best of Swiss Software 2025. (Source: Netzmedien)

Das ist die Jury von Best of Swiss Software 2025. (Source: Netzmedien)

Schon vor diesen Auftritten hatten die Jurymitglieder ihre ersten Eindrücke zu den Softwareprojekten notiert. Doch besonders mit fundierten Pitches konnten manche Projektteams ihr Urteil nachhaltig verbessern: In den Fragerunden gingen die Experten weiter in die Tiefe: "Warum habt ihr euch ausgerechnet für diese Containertechnologie entschieden?", "Wie gut skaliert eure Lösung?" und – mehr als einmal gefragt – "Welches konkrete Problem löst ihr mit KI?"

Es gelang nicht jedem Team, die Jury zu überzeugen. "Sie schicken eine Sales-Person an die technische Präsentation", war etwa nach einem Pitch zu hören. Das Fazit: "Die Lösung ist gut, aber die Technologie dahinter kann ich nicht beurteilen".

Lieferten die Projektteams jedoch die erhofften Einblicke, waren die Entscheidungsgremien zufrieden: "Im Vorfeld fragte ich mich, ob sie überhaupt in die Kategorie passten. Jetzt sehe ich, dass das Projekt sogar richtig gut passt", war etwa in einer Jury zu hören. Oder: "Es ist eine simple, aber sehr gute Lösung. Die Architektur passt genau."

So geht es weiter

Zu welchem Ergebnis die Jurys gekommen sind, erfahren Interessierte im Rahmen der Award Night, die am 6. November 2025 im Zürcher Kongresshaus über die Bühne geht. Dort erfahren Sie auch, welche Projekte einen Best-of-Swiss-Apps-Award erhalten. Tickets und Tische können Sie online buchen.

Bereits am 13. Oktober 2025 startet die Netzmedien-Leserwahl für den "Master of Swiss Apps". Abstimmen darf, wer sich bis zum 13. Oktober für den Netzticker anmeldet. Das können Sie hier tun.

 

 

 

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