Aligned Data Center

KI-Konsortium kauft RZ-Betreiber für 40 Milliarden US-Dollar

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von Yannick Chavanne und Übersetzung: Dylan Windhaber

Das AIP-Konsortium bestehend aus Blackrock, Microsoft, Nvidia, MGX und weiteren Investoren verkündet die Übernahme des Rechenzentrumsanbieters Aligned für rund 40 Milliarden US-Dollar. Die Transaktion soll den Ausbau der Cloud- und KI-Infrastrukturen unterstützen.

Von Aligned betriebenes Rechenzentrum in Ashburn, Virginia. (Source: Aligned Data Centers)
Von Aligned betriebenes Rechenzentrum in Ashburn, Virginia. (Source: Aligned Data Centers)

Das AIP-Konsortium (AIP steht für Artificial Intelligence Infrastructure Partnership) hat eine Vereinbarung zum Erwerb des gesamten Kapitals von Aligned Data Centers von Macquarie Asset Management und seinen Partnern geschlossen. Das Konsortium wurde 2024 unter anderem von den Investment-Unternehmen Blackrock und MGX sowie den Tech-Riesen Microsoft und Nvidia gegründet. Die Transaktion mit einem Wert von rund 40 Milliarden US-Dollar soll vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen in der ersten Hälfte des Jahres 2026 abgeschlossen werden, wie aus einer Mitteilung von Aligned hervorgeht.

Das 2013 gegründete Unternehmen Aligned gelte bei seinen Kunden als einer der weltweit dynamischsten Betreiber von Rechenzentren. Das Unternehmen betreibt oder entwickelt laut Mitteilung 50 Rechenzentrumsstandorte mit einer Kapazität von mehr als 5 Gigawatt. Die Standorte befinden sich in den USA und Lateinamerika, insbesondere in Dallas, Chicago, Phoenix, Santiago und São Paulo. 

Das KI-Konsortium beabsichtige, bis zu 100 Milliarden US-Dollar (einschliesslich Schulden) aufzubringen, um die für die Intensivierung der KI-Arbeitslasten erforderliche Infrastruktur zu stärken. Die Investition in Aligned sei die erste Transaktion der zusammengeschlossenen Unternehmen und wird von institutionellen Investoren wie Temasek und der Kuwait Investment Authority unterstützt, wie es weiter heisst.

Aligned werde weiterhin unter der Leitung von Andrew Schaap von seinem Hauptsitz in Dallas, Texas, aus operieren. Das Unternehmen hebt in der Mitteilung seine proprietären Kühltechnologien (Luft, Flüssigkeit, Hybrid) und seine Fähigkeit hervor, die wachsenden Anforderungen der Hyperscaler in Bezug auf Energiedichte und Nachhaltigkeit zu erfüllen.

 

Der US-Chiphersteller Nvidia ist übrigens eine Partnerschaft mit dem Schweizer Elektrotechnikkonzern ABB eingegangen. Ziel ist es, Stromversorgungslösungen für KI-Rechenzentren der nächsten Generation zu entwickeln, wie Sie hier lesen können.

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